Ĥadīth: "Oh Sohn Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden […]"

At‐Tirmidhī, der diesen Ĥadīth als ĥaşşan stufte, berichtet von Annaş, Allahs Wohlgefallen auf ihm, der den Gesandten Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, sagen hörte: „Allah, der Allerhabene, sagte: "Oh Sohn  Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden, und Mich träfest, ohne dass du Mir etwas beigesellt hast, würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen."“

Seine Aussage, „at‐Tirmidhī, der diesen Ĥadīth als ĥaşşan stufte, berichtet […]“, bedeutet: At‐Tirmidhī hat diesen Ĥadīth in seinem „Şunnan“ verzeichnet. Darin sagte er, dass der Überlieferungsweg dieses Ĥadīths ĥaşşan (gut) sei.

„[…] von Annaş, Allahs Wohlgefallen auf ihm, der den Gesandten Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, sagen hörte: „Allah, der Allerhabene, sagte: "Oh Sohn  Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden […].“ Das heißt, mit einer Welt voller Sünden oder auch mit Sünden, soviel wie die Erde. „[…] würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen.“

Hier wird deutlich, dass das Vergeben der Sünden an das Unterlassen des Schirk (Beigesellung Allahs) verknüpft ist. Hier wird auch der Vorzug des Tauĥīd ersichtlich. Hierin ist außerdem eine klare Widerlegung der Khawāridj, die die Muslime zu Ungläubigen erklären, wenn diese große Sünden (Kabā`ir) begangen haben. In diesem Ĥadīth sieht man aber auch die Weite der Gunst und der Barmherzigkeit des erhabenen Allahs.

Und Allah ist die Quelle der Kraft.

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