Der Manhadj der al-Ĥaddādiyah

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Alles Lob gebührt dem Herrn der Welten. Und Lob und Heil seien auf den edelsten Gesandten, unseren Propheten Muĥammad und auf seine Angehörigen und all seinen Gefährten.

Um fortzufahren: Dies ist der Manhadj der al-Ĥaddādiyah:

1.      Ihr Hass gegen die heutigen Gelehrten des Şalafī-Manhadjs. Sie beleidigen sie, erklären sie zu Unwissende und Fehlgeleitete und verbreiten Unwahrheiten über sie, vor allem im Bezug auf die Leute aus Medina. Dann ging ihre Anfeindung über auf Ibn Taimiyah, Ibn al-Qayyim und Ibn Abī l-‘Izz, der die Erklärung von „at-Taĥāwiyyah“ geschrieben hat. Sie reden immer wieder schlecht über sie, um sie von ihrem Status zu stürzen und ihre Aussagen zurückzuweisen.

2.       Ihre Aussage, dass jeder ein Mubtadi‘ (Neuerer) ist, der in eine Bidd’ah (Neuerung) verfallen ist. Ibn Ĥadjar ist bei ihnen gefährlicher als Şayyid Quttb.

3.      Sie erklären jeden zum Mubtadi‘, der nicht denjenigen zum Mubtadi‘ erklärt, der in eine Bidd’ah verfallen ist. Sie feinden ihn an und bekämpfen ihn. Bei ihnen reicht es zum Beispiel nicht aus zu sagen: „Die und die Person hat etwas von der Asch’ariyah-Ideologie“ oder dass „dieser ein Asch’arī ist“. Bei ihnen musst du sagen: „Diese Person ist ein Mubtadi‘.“ Denn sonst werden sie dir den Krieg erklären, dich boykottieren (Hadjr) und zum Mubtadi‘ erklären.

4.      Bei ihnen ist es ausnahmslos Ĥarām (verboten), für die Leute der Bidd’ah, die verstorben sind, bei Allah um Vergebung zu bitten (Taraĥĥum). Für sie gibt es keinen Unterschied zwischen einem Rāfidī, einem Qadarī, einem Djahmī und einem Gelehrten, der in eine Bidd’ah verfallen ist.

5.      Sie erklären jeden zum Mubtadi‘, der für Abū Ĥanīfah, asch-Schaukānī, Ibn al-Djauzī, Ibn Ĥadjar und an-Nawawī bei Allah um Vergebung zu bitten (Taraĥĥum).

6.      Ihre heftigen Anfeindungen gegen die Şalafīs, egal wie sehr diese sich in der Da’wah (Ruf) zur Şalafiyyah anstrengen und sie verteidigen. Dabei spielt es für sie auch keine Rolle, wie sehr sie sich beim Zurückweisen der Bidd’ah, der Parteilichkeit (Ĥizbiyah) und der Irreleitung anstrengen. Sie konzentrieren sich dabei auf die Leute aus Medina und auf Scheich al-Albānī, möge Allah mit ihm gnädig sein, da er zu den Großgelehrten des Şalafī-Manhadjs gehört. Er gehörte zu jenen, die die Ĥizbiyah und der Leute der Bidd’ah und des Fanatismus am stärksten bekämpft hat. Einer von den Ĥaddādīs hat einmal in meiner Sitzung Scheich Ibn ‘Uthaimīn mehr als zehnmal zum Lügner erklärt. Ich wurde zornig über ihn und verwies ihn aus meiner Sitzung. Sie haben Bücher über diese Gelehrten verfasst und Audios aufgenommen. Sie haben außerdem auch Gerüchte über sie verbreitet. Dabei füllten sie ihre Bücher, ihre Audioaufnahmen und ihre Gerüchte mit Lügen und Verleumdungen. Zu den Übergriffen von al-Ĥaddād gehört auch, dass er ein Buch verfasst hat, in dem Scheich al-Albānī angegriffen und entstellt wird. Dieses Buch, das er handschriftlich verfasst hat, enthält etwa vierhundert Seiten. Würde man dieses Buch verlegen, wären es zweifellos fast eintausend Seiten. Dieses Buch nannte er „al-Khamīş“, also „das Heer von al-‘Armaram“. Er hat stets behauptet, vor den Ikhwān al-Muşlimīn, vor Şayyid Quttb und vor der Djuhaimāniyah zu warnen. Doch hat er über sie nicht ein einziges Buch verfasst, auch nicht einen kleinen Artikel, geschweige noch, dass er über sie ein Buch verfasst, das dem Buch „al-Khamīş“ gleicht.

7.      Ihre Übertreibung im Bezug auf die Person al-Ĥaddād und seiner angeblichen Überlegenheit im Wissen, um damit die Großgelehrten und den Şalafī-Manhadj zu stürzen und ihren Scheich in die Ebene der Imāmah zu erheben und dass ohne einen Rivalen. Das haben einige ihrer Anhänger getan, die von diesem gewaltigen Irrsinn gefasst wurden, sodass sie dann über jene sagten, die eine besondere Ebene im Wissen erreicht hatten: „Sie müssen sich niederknien vor Abū ‘Abdullah al-Ĥaddād und Umm ‘Abdullah.

8.      Ihre Willkür gegenüber den Gelehrten der Şalafiyyah in Medina und auch anderswo. Sie bezichtigen sie der Lüge. Sie sagen: „Der und der ist ein Lügner und der und der ist ein Lügner.“ Dabei treten sie auf als jene, die die Wahrheit lieben und für sie einstehen. Als ihnen jedoch die Lügen von al-Ĥaddād mit Beweisen und Argumente gezeigt wurden und Allah ihre wahre Lage und das, was sie an Abscheulichkeiten verbergen, aufgedeckt hat, hat sie dies dazu gebracht, sich noch fester an al-Ĥaddād festzuhalten und bezüglich seiner Person zu übertreiben.

9.      Sie zeichnen sich aus durch ihr Fluchen, ihrem Widerwille und ihrem Terror. Das brachte sie so weit, dass sie den Şalafīs Schläge angedroht haben. Einige von ihnen haben es sogar gewagt, manchen Şalafīs zu schlagen.

10.  Ihr personenbezogenes Fluchen. Einige von ihnen verfluchen zum Beispiel Abū Ĥanīfah, andere erklären ihn sogar zum Ungläubigen. Dann kommt dieser al-Ĥaddād und sagt, dass in den Aussagen von Abū Ĥanīfah Ketzerei steckt. Das zeigt, dass dieser Mann ein versteckter Takfīrī ist.

11.  Ihre Überheblichkeit und Sturheit, das dazu geführt hat, dass sie die Wahrheit zurückzuweisen, ähnlich wie alle anderen fanatischen Leute der Bidd’ah dies tun. Alles, was die Leute aus Medina an Abweichungen des al-Ĥaddād vom Manhadj der Şalaf erklärt haben, lehnen sie kategorisch ab. Durch diese Taten, die sie begehen, gehören sie zweifellos zu den schlimmsten islamischen Gruppen und zu den übelsten bezüglich Charakter und Parteilichkeit.

12.  Sie gehörten zu jenen, die sich am meisten an Imām Aĥmad festgehalten haben. Als ihnen jedoch gezeigt wurde, dass al-Ĥaddād gegen die Ansichten von Imām Aĥmad bezüglich der Leute der Bidd’ah verstoßen hat, haben sie dies abgelehnt und haben jeden verurteilt, der diese Ansichten Imām Aĥmad zugeschrieben hat. Dann sagte al-Ĥaddād: „Auch wenn dies authentisch über Imām Aĥmad überliefert wurde, so sind wir keine, die ihm blind folgen.“ Sie lieben weder die Wahrheit noch wollen sie nach dieser Streben. Sie wollen eher Übel (Fittnah) verbreiten und die Şalafīs spalten.

 

Dies schrieb

Rabee‘ Ben Hādī al-Madkhalī

20.02.1423 n.H. (02.05.2002 n.Ch.)

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