Erster Ĥadīth: „Das Gebet desjenigen, bei dem ein al-Ĥadath geschah, wird Allah solange nicht annehmen, bis er die Gebetswaschung (Wudū`) vollzogen hat."

 


Erster Ĥadīth:

 

 

عَنْ أبي هريرة رَضِيَ الله عَنْهُ قَالَ: قَالَ رَسولُ الله صَلَّى الله عَلَيْهِ وَسَلَّمَ: "لا يَقْبَلُ الله صَلاةَ أحَدكُمْ إذَا أحْدَثَ حَتَى يَتَوضًأ ".

 

Abū Hurairah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, möge Allah ihn loben und Heil schenken, sagte: Das Gebet desjenigen, bei dem ein al-Ĥadath geschah, wird Allah solange nicht annehmen, bis er die Gebetswaschung (Wudū`)[2] vollzogen hat."

 

Sprachliche Analyse des Ĥadīths

„[…] wird Allah solange nicht annehmen“ ist eine Form der Verneinung. Und diese hier verwendete Form ist aussagekräftiger als ein Verbot, denn es beinhaltet bereits dieses Verbot.

أحْدَثَ (aĥdatha) bedeutet, dass man den Zustand der rituellen Reinheit verliert, indem entweder etwas aus dem Geschlecht kommt (vorn und hinten) oder etwas anderes auftritt, dass den Wudū` bricht.

„al-Ĥadath“ ist die rechtliche Beschreibung einer Sache, die mit einigen Körperteilen zustande kommt. Sein Vorkommen verhindert die Richtigkeit einer Anbetung, bei der eine rituelle Reinheit vorausgesetzt wird.

 

Zusammenhängende Bedeutung:

Der Allweise Gesetzgeber weist an, dass wenn jemand das Gebet verrichten möchte, er in das Gebet nur dann eintreten darf, wenn er sich sowohl in einem vorzüglichen Zustand befindet als auch in einer schönen Gestalt. Denn das Gebet ist die vertraute Beziehung zwischen dem Herrn und Seinem Diener. Sie ist der Weg, um Seine Hilfe zu erbitten. Deshalb hat Er ihn dazu verpflichtet, den Wudū` zu verrichten, um sich damit Rein zumachen. Außerdem hat Er ihn benachrichtigt, dass das Gebet zurückgewiesen und nicht angenommen wird, wenn diese Reinheit nicht erfüllt wird.

 

Der Nutzen aus diesem Ĥadīth:

Das Gebet desjenigen, bei dem ein al-Ĥadath geschah, wird solange nicht angenommen, bis er sich wieder vom großen und kleinen al-Ĥadath reinigt.

Der al-Ĥadath hebt den Zustand des Wudū` auf und macht das Gebet ungültig.

Das, was hier mit „wird solange nicht angenommen“ gemeint ist, ist, dass das Gebet nicht richtig ist und dass man dafür auch keine Belohnung erhält.

Dieser Ĥadīth weist darauf hin, dass die Reinheit (at-Tahārah) eine Voraussetzung für die Richtigkeit des Gebetes ist.

Anm. des Übersetzers:    Ereignis, das Unreinheit hervorruft und Reinigung erforderlich macht, wie Abgang von Urin, Stuhl oder Darmgasen.

Anm. des Übersetzers:    Wudū` in der arabischen Sprache: Wudū` ist die Handlung und Wadū` ist das hierfür verwendete Wasser. Wudū` in der islamischen Rechtslehre: Wudū` ist die Verwendung sauberen und reinigenden (Tahūr) Wassers an bestimmten Körperstellen, wie der erhabene Allah es beschrieben und erklärt hat.

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