Die Wichtigkeit der ‘Aqīdah für den Muslim

Frage:

Hier ist jemand der nachlässig im Bezug auf die Wichtigkeit der ‘Aqīdah ist und er ist der Meinung, dass Imān ausreichend für ihn sei. Gibt es eine Klarstellung bezüglich der Wichtigkeit der ‘Aqīdah für den Muslim und wie sie (die ‘Aqīdah) sich auf sein Leben, auf die Beziehung mit der (muslimischen) Gesellschaft und mit den Nicht-Muslimen auswirkt?

 

Antwort:

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Alles Lob gebührt Allah, dem Herr von all Existierendem. Und Frieden und Segen auf unserem Gesandten Muĥammad, auf seiner Familie und seinen Gefährten. Um fortzufahren:

Die Richtigkeit der ‘Aqīdah ist ein fundamentales Prinzip. Denn„Lā Ilāha Illa Allāh Wa Anna Muĥammadan Raşūl Allāh“(Es gibt keine Gottheit, die mit Recht und Wahrheit angebetet wird, außer Allah und Muĥammad ist sein Gesandter) zu bezeugen ist die erste Säule des Islam. Und die Gesandten riefen zuerst zu Richtigkeit der ‘Aqīdah auf, denn alle Taten der Anbetung und des Benehmens sind davon abhängig und ohne die korrekte ‘Aqīdah gibt es keine Belohnung für diese Taten. Allah, der Erhabene, sagt: „Wenn sie (Ihm) aber (andere) beigesellt hätten, wäre für sie wahrlich hinfällig geworden, was sie zu tun pflegten.“[1]

Und ihre Taten werden ungültig.

Und der erhabene Allah sagt: „Wer Allah (etwas) beigesellt, dem verbietet fürwahr Allah das Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das (Höllen-)Feuer sein. Die Ungerechten werden keine Helfer haben.“[2]

Und Allah, Der Erhabene, sagt: „Dir und denjenigen, die vor dir waren, ist ja (als Offenbarung) eingegeben worden: „Wenn du (Allah andere) beigesellst, wird dein Werk ganz gewiss hinfällig sein, und du gehörst ganz gewiss zu den Verlierern. ““[3]

Von diesen und anderen Texten wird klar, dass die Verbesserung der ‘Aqīdah von den wichtigen Angelegenheiten und der Anfang der Da‘wah ist. Das Erste womit man bei der Da‘wah anfängt ist die  Verbesserung und Korrektur der ‘Aqīdah. Und der Prophet, möge Allah ihn loben und Heil schenken, verblieb dreizehn Jahre in Mekka, um die Menschen zu der korrekten ‘Aqīdah und zu Tauĥīd aufzurufen. Die Farā`id (verpflichtende Gottesdienste) wurden ihm in Medina offenbart.

Ja, das Gebet wurde ihm vor der Hidjrah zur Pflicht gemacht, doch der Rest der Scharī‘ah wurde ihm nach der Hidjrah verordnet.

Damit haben wir einen Beweis, dass die Taten nicht angenommen werden, außer mit der korrekten ‘Aqīdah.

Dieses ist für denjenigen der sagt, Imān sei ausreichend, ohne dabei Wert auf die ‘Aqīdah zu legen: Diese Aussage ist widersprüchlich, denn Īmān ist nicht Īmān außer die ‘Aqīdah ist korrekt. Und wenn die ‘Aqīdah nicht korrekt ist, dann gibt es keinen Īmān und kein Dīn (Religion).

Scheikh Şāliĥ al-Fauzān, Fatāwah aş-Şiyāşah asch-Schar‘iyyah, Frage 1

 



[1]
Al-An‘ām 6:88

[2]Al- Mā`idah 5:72

[3]Az-Zummar 39:65

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