Imām Aĥmad Ibn Ĥanbal (164 – 241 n. H. / 780 – 855 n.Ch.)

 

Er ist der wahre Imām, Scheich al-Işlām, Abu ’Abdillah Aĥmad Ibn Muĥammad Ibn Ĥanbal Ibn Hilāl Ibn Aşad Ibn Idrīş Ibn ’Abdullah Ibn Hayyān adh-Dhuhli asch-Schaybānī al-Marwāzī, dann al-Baĝdādī, einer der hervorragendsten Imame. Sein Vater war von den Soldaten des Marw. Er starb als junger Mann, und Aĥmad wuchs als Halbwaise auf. Man sagt, dass seine Mutter aus Marw wegging und ihn mit sich nahm. Er wurde in Rabī’ al-Awwal im Jahre 164 n.H. (November 780 n.Ch.) geboren.

Der Lehrer, der Imām, der Scheich al-Işlām, Abu ’Uthmān Işmā’īl Ibn ’Abdur-Raĥmān aş-Şābūnī an-Nayşabūrī – möge Allah mit ihm gnädig sein – teilte uns mit, als er nach Damaskus im Radjab des Jahres 432 n.H. kam, sagte er: [...] Abu l-Fadl Şāliĥ Ibn Aĥmad Ibn Ĥanbal sagte: Ich hörte meinen Vater sagen: „Ich wurde im Jahre 164 n.H. zu Beginn des Rabī’ al-Awwal geboren.“

Er sagte: Ich hörte sagen: Mein Vater sagte: „Ich studierte Ĥadīth, als ich 16 Jahre alt war.“

Mein Vater sagte: „Wenn ich 50 Dirhams bei mir hätte, würde ich ständig zu Djarīr Ibn ’Abdul-Ĥamīd in ar-Rayyi reisen. Manche unserer Gefährten sind gegangen und es war für mich nicht möglich zu gehen, denn ich habe nichts bei mir.“

Ich hörte Şāliĥ sagen: Ich sagte zu meinem Vater: „Ein Ĥadīth könnte lauten ‚Der Gesandte Allahs - möge Allah ihn loben und Heil schenken - sagte…’ Jedoch könnte jemand schreiben: ‚Der Prophet - möge Allah ihn loben und Heil schenken - sagte…’ Er sagte: ‚Ich sehe darin kein Problem.’“

Imām asch-Schāfi’ī (gest. 204 n.H. / 819 n.Ch.) sagte: „Ich verließ Bagdad, und ich habe keinen Mann hinter mir gelassen, der besser wäre, mehr Wissen oder großen Fiqh (Verständnis) noch größere Taqwah hat als Aĥmad Ibn Ĥanbal.“

Abu Dāwūd (gest. 257 n.H. / 871 n.Ch.) sagte: „Die Unterrichte von Aĥmad waren Sitzungen des Jenseits. Er hatte niemals irgendetwas von den weltlichen Angelegenheiten erwähnt; und ich habe ihn nie diese Welt erwähnen sehen.“

’Ali Ibn al-Madanī (gest. 234 n.H. / 848 n.Ch.) sagte: „Wahrlich, Allah hat diese Religion durch Abu Bakr as-Siddiq am Tage der Apostasie unterstützt; und durch Aĥmad Ibn Ĥanbal am Tage der Heimsuchung.” [Tadhkīrāt al-Ĥuffādh, 2/432].

Qutaybah Ibn Şa’īd (gest. 240 n.H. / 854 n.Ch.) sagte: „Wenn du einen Mann Aĥmad lieben siehst, dann wisse, dass er eine Person der Şunnah ist.“

Fragen an die Anbeter von Jesus

An die Anbeter von Jesus,
antwortet mir auf diese Fragen!
Eure Weisen sollen hervortreten,
und ihre Beweise vortragen.

Wenn Gott von Menschen getötet wurde,
wie kann man zu ihm Gott sagen?
Sie ließen ihn verurteilen,
und dann vom Henker jagen.

War er denn erfreut gewesen,
über dieses Foltern und Schlagen?
Wenn ja, dann lobet den Herrn,
da die Mörder seinen Segen tragen.

Doch wenn er unzufrieden war,
warum musste er all das ertragen?
War ihre Macht stärker gewesen?
Dann wäre das doch ein Versagen!

Wer befand sich nun über den Himmeln,
Er war ja unter der Erde begraben?
Und wer waltete das Universum,
frei von Stimmungslagen?

Ist diese Welt ohne Gott geblieben,
oder wurde die Macht übertragen?
Wer erhörte weiterhin die Gebete,
und sicherte die Lebensgrundlagen?

Warum sind die Engel nicht geeilt,
um diese Fesseln zu zerschlagen?
Sahen sie denn nicht sein Jammern,
hörten sie nicht seine Klagen?

Welche Sorte Holz war es gewesen,
das fähig war, einen Gott zu tragen?
Und welche Strafe konnte so stark sein,
um einem Gott Angst einzujagen.

Und wie konnte er wieder auferstehen,
und sich dem Tod entsagen?
Oder gab es da einen weiteren Gott?
Beantwortet mir diese Fragen!

Man hat ihn nach dem Tod genommen,
und tief in der Erde begraben.
Und vorher im Bauch seiner Mutter
wurde er ausgetragen.

Neun Monate in Dunkelheit
und von Blut hinausgetragen.
Aus einer kleinen Öffnung kam er,
schwach und mit knurrendem Magen.

Suchend nach der Brust der Mutter,
hörte man ihn sich beklagen.
Er aß und trank wie andere,
an Nächten wie an Tagen.
 
Er verrichtete seine Notdurft,
und war manchmal angeschlagen.
Dann vergaß er auch manche Dinge,
wie kann ich zu ihm Gott sagen?

Erhaben ist Gott über das,
was sie über Ihn sagen.
Sie werden Rechenschaft ablegen,
und im Jenseits die Schuld tragen.

An die Anbeter des Kreuzes,
ich habe noch weitere Fragen!
Warum wird das Kreuz verehrt,
dort wurde doch Gott erschlagen?!

Es wäre logischer gewesen,
sich davon loszusagen,
und all jene zurückzuweisen,
die es immer noch tragen?!

Dort wurde der Herr gekreuzigt,
dort musste er Leid ertragen.
Die Bedeutung dieses Kreuzes,
sollte man ernsthaft hinterfragen!

Er wurde
am Kreuz gefoltert,
und musste es durch Gassen tragen.
Und du küsst weiterhin das Kreuz?!
Euch sollte man alle verklagen!
 
Öffnet endlich eure Augen,
das sind ketzerische Aussagen.
Gott wird all jene bestrafen,
die sich nicht davon lossagen.
 

 

geschrieben von 'Aasim Abu Yunus

(Vorlage war das Gedicht von Ibn al-Qayyim "Ya 'Ubbada l-Massihi lana Su'aalun")

Todesstrafe für jene, die Unzucht begangen haben

Altes Testament:

  • 5. Mose 22,20-21: „Ist's aber Wahrheit, daß die Dirne nicht ist Jungfrau gefunden, so soll man sie heraus vor die Tür ihres Vaters Hauses führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, darum daß sie eine Torheit in Israel begangen und in ihres Vaters Hause gehurt hat […].“
  • Judas 1,7: „Wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie diese Unzucht getrieben haben und nach einem andern Fleisch gegangen sind, zum Beispiel gesetzt sind und leiden des ewigen Feuers Pein.“
  • 5. Mose 22,28-29: „Wenn jemand an eine Jungfrau kommt, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und schläft bei ihr, und es findet sich also, so soll, der bei ihr geschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Silberlinge geben und soll sie zum Weibe haben, darum daß er sie geschwächt hat; er kann sie nicht lassen sein Leben lang.“
  • Jesus Sirach 23,22-26: „So auch die Frau, die ihren Mann verlässt und von einem anderen einen Erben zur Welt bringt: Erstens war sie dem Gesetz des Höchsten untreu, zweitens hat sie sich gegen ihren Gatten vergangen, drittens hat sie in Unzucht die Ehe gebrochen und von einem anderen Kinder zur Welt gebracht. Sie wird vor die Gemeinde geführt und ihre Kinder werden es büßen müssen. Ihre Sprösslinge werden keine Wurzel treiben, und ihre Zweige keine Frucht bringen. Ihr Andenken hinterlässt sie zum Fluch, ihre Schande wird niemals getilgt.“
  • 3. Mose 21,9: „Wenn eines Priesters Tochter anfängt zu huren, die soll man mit Feuer verbrennen; denn sie hat ihren Vater geschändet.“
  • 3. Mose 20,11: „Wenn jemand bei seines Vaters Weibe schläft, daß er seines Vater Blöße aufgedeckt hat, die sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.“
  • 3. Mose 20,12: „Wenn jemand bei seiner Schwiegertochter schläft, so sollen sie beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.“

 

Neues Testament:

  • Kolosser 3,5-6: „So tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind, Hurerei, Unreinigkeit, schändliche Brunst, böse Lust und den Geiz, welcher ist Abgötterei, um welcher willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens.“

Imām Abu Muĥammad al-Barbahārī (gestorben 329 n.H. / 940 n.Ch.)

Sein Name, Beiname und Herkunft:

Er ist der Imām, das Vorbild, der Mudjāhid, der Scheikh, der ĥanbalitische Gelehrte und der Größte seiner Zeit: Abu Muĥammad al-Ĥaşşan Ibn ‘Alī Ibn Khalaf al-Barbahārī – eine Zuschreibung zu Barbahār, einer Medizin, die von Indien importiert wurde.

Sein Geburtsort und der Anfang seines Lebens:

Die bestehenden Referenzen sagen nichts über seine Geburt oder sein anfängliches Leben aus. Aber es ist möglich, dass er in Bagdad geboren ist und dort aufwuchs. Desweiteren, saß al-Barbahārī mit einer Gruppe von den Gefährten des Imāms der Ahlu ş-Şunnah wa l-Djamā‘ah: Aĥmad Ibn Ĥanbal, möge Allah mit ihm gnädig sein. Er lernte bei ihnen und die meisten von ihnen, waren aus Bagdad gewesen, wie noch im Verlauf erklärt wird. Dies zeigt, dass er in einer Umgebung des Wissens und der Bewahrung der Şunnah aufwuchs. Dies hatte großen Einfluss auf seine Persönlichkeit.

Seine Lehrer und sein Streben nach Wissen:

Al-Barbahārī war hervorragend im Suchen nach Wissen und betrieb großen Aufwand, um es zu erwerben. Er nahm Wissen von den älteren Studenten von Imām Aĥmad Ibn Ĥanbal, leider werden in den bestehenden Referenzen nur zwei von ihnen genannt, sie sind:

1. Aĥmad Ibn Muĥammad Ibn al-Ĥadjādj Ibn ‘Abdul-‘Azīz Abu Bakr al-Marwazī: Der beispielhafte Imām, Gelehrte und Ĥadīth-Wissenschaftler, Schüler von Imām Aĥmad. Er starb am 6. Djumādah al-Awwal im Jahr 275 n.H. (16. September 888 n.Ch.)

2. Sahl Ibn ‘Abdullah Ibn Yūnuş at-Tuşturī, Abu Muĥammad: Der Imām, der Diener und derjenige, der bekannt ist für seine Lossagung dieser Welt. Viele weise Aussagen und bemerkenswerte Ereignisse, wurden von ihm berichtet. Er starb im Muĥarram des Jahres 238 n.H. (Juni 852 n.Ch.) im Alter von etwa 80 Jahren.

Sein Wissen und der Lob der Gelehrten über ihn:

Imām al-Barbahārī, möge Allah mit ihm gnädig sein, war ein beeindruckender und besonderer Imām, der mit der Wahrheit sprach und zur Şunnah rief und den Überlieferungen folgte. Er genoss Ansehen und Respekt der Führer. In seinen Versammlungen wurden Sitzungen über die Wissenschaft des Ĥadīth, Überlieferungen und Fiqh gehalten. Diese wurden von vielen Gelehrten des Ĥadīths und Fiqhs besucht.

Der Gelehrte, Abu ‘Abdullah sagt: „Wenn du eine Person aus Bagdad siehst, die Abu l-Ĥaşşan Ibn Bashār und Abu Muĥammad al-Barbahārī liebt, dann wisse, dass er eine Person der Şunnah ist.“

Sein hoher Status wird klar anhand dem, was sein Schüler, Ibn Battah, möge Allah mit ihm gnädig sein, sagte: „Ich hörte ihn – also al-Barbahārī – sagen, als die Leute vom Ĥadj (Pilgerfahrt) abgehalten wurden: „O Leute! Falls jemand Unterstützung in Höhe von hunderttausend Dinars und hunderttausend Dinars und hunderttausend Dinars benötigt, fünf Mal, dann werde ich ihn unterstützen.“ Ibn Battah sagte: „Fall er es gebraucht hätte, dann hätten (auch) sie es ihm gegeben.“

Was das Lob der Gelehrten über ihn betrifft, so wurde eine Menge berichtet:

Ibn Abī Ya‘lā sagte: „Er ist der Scheikh der Gemeinschaft in seiner Zeit und der Ausgezeichnetste, im Tadeln und Bekämpfen der Leute der Neuerung, mit Hand und Zunge. Und er genoss Ansehen und Respekt der Herrscher und der bekannten Leute des Wissens. Und er war einer der weisen Gelehrten, großartig und präzise im Einprägen der Texte, und einer der vertrauenswürdigen Gläubigen.“

Adh-Dhahabī sagte in al-‘Ibar: „[…] Er ist der beispielhafte Gelehrte und Scheikh der Ĥanbaliten in Irak, in Aussprache, im Handeln und im Festhalten an dem, was erlaubt ist. Er war hochgeachtet und genoss totalen Respekt.“

Ibn al-Djawzī sagte: „[…] Er nahm Wissen und Enthaltsamkeit von dieser Welt und war hart gegen die Leute der Neuerung.“

Ibn Kathīr sagte: „Der Bescheidene, der Mann des Wissens, der ĥanbalitische Gelehrte und Warner, war hart gegen die Leute der Neuerung und Sünde. Er hatte eine hohe Stellung und wurde respektiert von der Oberschicht und dem allgemeinen Volk.“

Seine Gottesfurcht und Enthaltsamkeit:

Imām al-Barbahārī war für beide dieser Eigenschaften bekannt. Das kann man an dem erkennen, was Ĥaşşan Ibn Bashār erwähnte: „ Al Barbahārī hat 70.000 Dinar, welche er von seinem Vater erbte, abgelehnt.“ Ibn Abī Ya’lā sagte: Al- Barbahārī bemühte sich sehr und hat für die Religion standgehalten.“

Seine Position mit Hinblick auf die Leute der Neuerung:

Imām al-Barbahārī, möge Allah mit ihm gnädig sein, war sehr streng gegen die Leute der Neuerung und der irregeleiteten Sekten, bekämpfte sie mit Hand und Zunge, dabei immer dem Weg der Ahlu s-Şunnah wa l-Djamā‘ah folgend, mit Hinblick auf den Umgang mit der Leuten der Neuerung und Irreleitung. Es war sein Anliegen, dass diese Religion rein (unverfälscht) bleibt und von all den Leuten der Neuerung und Irreleitung frei bleibt, welche sich danach sehnten, sich ihr (der Religion) anzuschließen. Sei es der Glaube der Djahmiyyah, der Mu‘tazilah, der Aschā‘irah, der Sufis oder der Schiiten und Rāfidah.

Er machte die Methoden deutlich, die von den irregegangenen Sekten angewandt wurden, um ihren Neuerungen gut zu sprechen, und er warnte uns vor dem Hineinfallen in ihre Weise und Methode. Er zeigte uns die deutlichen und klaren Umrisse, in denen er die Leute der irregegangenen Sekten und Neuerungen beschreibt. Es ist, als sehest du sie vor dir.

Alles in allem, war sein Standpunkt mit Hinblick auf die Leute der irregegangenen Sekten und Neuerungen, eine Haltung der Strenge und Bekämpfung aufgrund seiner Betroffenheit und Liebe zur Şunnah und aufgrund seiner Anstrengung, jeden Neuerer zu bekämpfen (widerlegen). Sein Standpunkt wird richtigerweise, als ein gutes Beispiel für die Haltungen der Imāme der Ahlu s-Şunnah gesehen, mit Hinblick auf die Leute der Neuerung, Irreleitung und Verfehlung.

Seine Schüler:

Eine große Anzahl von Schülern lernte von diesem Imām und profitierte von ihm, denn er war ein Beispiel in Wort als auch in Tat. Und zu diesen Schülern gehören:

1.      Der beispielhafte Imām und Gelehrte, Abu ‘Abdullah Ibn ‘Ubaydullah Ibn Muĥammad al-‘Ukbarī, bekannt als Ibn Battah, der im Muĥarram 387 n.H. (Januar 997 n.Ch.) starb.

2.      Der beispielhafte Imām, bekannt für seine weisen Aussagen, Muĥammad Ibn Aĥmad Ibn Işmā‘īl al-Baĝdādī, Abu l-Ĥuşşain Ibn Şam‘ūn, der Warner, bekannt für seine Taten und seinen Stellung. Er starb in der Mitte von Dhu l-Qi‘dah im Jahr 387 n.H. (November 997 n.Ch.).

3.      Aĥmad Ibn Kāmil Ibn Khalf Ibn Schadjarah, Abu Bakr

4.      Muĥammad Ibn Muĥammad Ibn ‘Uthmān, Abu Bakr, über den al-Khatīb al-Baĝdādī, möge Allah mit ihm gnädig sein, sagte: „Mir wurde berichtet, dass er ein asketisches Leben führte und dem richtigen Weg folgte außer, dass er manche Dinge überlieferte, die schwach und ohne Basis waren.“

Ein Blick in seine Worte:

Abu ‘Abdullah Ibn Battah, möge Allah mit ihm gnädig sein, sagte: „Ich hörte Abu Muĥammad al-Barbahārī sagen: „Das (Zusammen-)Sitzen, um aufrichtigen Ratschlag zu erteilen bedeutet, die Tür des Nutzens zu öffnen und das (Zusammen-)Sitzen, um zu debattieren bedeutet, die Tür des Nutzens zu schließen.“ Und er sagte: „Die Menschen sind in dauerhafter Verlockung.“

Seine Prüfungen und sein Tod:

Imām al-Barbahārī, möge Allah mit ihm gnädig sein, war angesehen und hatte eine Position des Respekts bei dem normalen Volk und bei der Elite. Er hatte ebenso Status in den Augen der Herrscher. Seine Feinde jedoch, von den Leuten der irregegangenen Sekten und Neuerung, hörten nicht auf, den Herrscher gegen ihn aufzuhetzen und in seinem Herz Hass gegen ihn zu ergründen. Dies war der Punkt, an dem der Kalif al-Qāhir im Jahre 321 n.H. (933 n.Ch.) seinen Minister Ibn Muqlah beauftragte, al-Barbahārī und seine Studenten zu inhaftieren. Al-Barbahārī versteckte sich, doch eine Gruppe seiner größten Studenten wurden festgenommen und nach Basra gebracht. Allah, der Erhabene, bestrafte Ibn Muqlah für seine Tat, indem er veranlasste, dass al-Qāhir Billāh sich über ihn erzürnte (wütend auf ihn war). So flüchtete Ibn Muqlah und wurde von seinem Posten entfernt und sein Haus verbrannt. Dann wurde al- Qāhir Billāh selbst am 6. Djumādah al-Akhīrah, 322 n.H. (23. Mai 934 n.Ch.) verhaftet. Er wurde von seiner Position verbannt und wurde in beiden Augen blind. Dann ermöglichte Allah, der Erhabene, dass al-Barbahārī zurückkehrte, zu seinem geehrten Ort.

Als Abu ‘Abdullah Ibn ‘Arafah, bekannt als Niftawaih, starb, wurde seine Beerdigung von vielen prominenten Leuten und Gelehrten besucht und das Gemeinschaftsgebet wurde von al-Barbahārī geleitet. Dieses geschah in Şafar im Jahre 323 n.H. (Januar 935 n.Ch.). Es war noch im selben Jahr, dass al-Barbahārīs Ansehen stieg und seine Worte gewichtiger und seine Studenten bekannter wurden, die sich unter den Leuten mischten, um die Neuerer zu kritisieren. Es erreichte den Punkt, dass wenn al-Barbahārī im westlichen Teil der Stadt war und nieste, seine Studenten darauf antworteten und sie waren so viele, dass der Kalif die Geräusche hörte, die sie in seinem (al-Barbahārīs) machten und deshalb fragte, was passiert sei. Als er informiert wurde, bekam er Angst. Die Neuerer hörten weiterhin nicht auf, zu versuchen, das Herz des Kalifen ar-Rādī gegen al-Barbahārī zu wenden. Soweit, dass ar-Rādī den Befehl an Badr al-Ĥaraşī, seinen Polizeichef, gab, in die Öffentlichkeit nach Bagdad zu reiten und anzukündigen, dass es den Studenten von al-Barbahārī nicht erlaubt ist, sich zu zweit zu treffen. Nachdem er sich vorher im Westen der Stadt niederließ, versteckte er sich wieder und ging nun heimlich in den Osten. Er starb in diesem Zustand im Jahre 329 n.H. (1940 n.Ch.).

Ibn Abī Ya‘lā sagte: „Muĥammad Ibn al-Ĥaşşan al-Muqri` überlieferte mir, dass er sagte: „Mein Großvater und ebenso meine Großmutter, berichteten mir folgendes: „Abu Muĥammad al-Barbahārī war versteckt bei der Schwester des Tūzūn im östlichen Teil der Stadt, in einer schmalen Gasse der öffentlichen Badeanstalt. Er war dort etwa ein Monat, dann hörte sein Blut auf zu fließen. Als al-Barbahārī starb, immer noch im Versteck, sagte die Schwester des Tūzūn zu ihrem Bediensteten: „Finde jemanden, der ihn wäscht.“ Also kam jemand, der ihn wusch und die Türe wurde verschlossen, sodass niemand davon wissen würde. Er stand alleine, um für ihn zu beten, als aber die Besitzerin des Hauses schaute, sah sie es voller Männer mit weißer und grüner Kleidung. Nachdem er das Totengebet beendete, sah sie niemanden (mehr) und rief dann ihren Bediensteten und sagte: „Du hast mich und meinem Bruder zerstört!“ Also sagte er: „Sahst du nicht, was ich sah?“ „ Ja“, antwortete sie. Er sagte: „Hier sind die Schlüssel für die Tür und sie ist immer noch verschlossen.“ So sagte sie: „Beerdige ihn in meinem Haus und wenn ich sterbe, beerdige mich in seiner Nähe […].“

Möge Allah Sich Imām al-Barbahārī erbarmen und ihm einen großen Lohn gewähren. Er war wahrlich ein Imām, ein Beispiel, Allah kennend und ein Befolger der Şunnah und ein Schwert gegen die Leute der Neuerung und Irreführung.

 


 

Todesstrafe für Ehebrecher

Altes Testament:

  • 3. Mose 20,10: „Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat.“
  • 5. Mose 22,22: „Wenn jemand gefunden wird, der bei einem Weibe schläft, die einen Ehemann hat, so sollen sie beide sterben, der Mann und das Weib, bei dem er geschlafen hat […].“

 

Neues Testament:

  • Matthäus 5,28: „Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.“

Imām an-Nawawī (631 – 676 n.H. / 1233 – 1279 n.Ch.)

 

Imām Muĥyi d-Dīn Abu Zakariya Yaĥya Ibn Scharaf an-Nawawī ad-Dimaschqi asch-Schāfi’ī ist bekannt unter dem Namen Imām an-Nawawī. Imām an-Nawawī wurde im Monat Muĥarram des Jahres 631 n.H. (1233 n.Ch.) in einer frommen Familie aus Nawa, einem Dorf südlich von Damaskus, geboren. Imām an-Nawawī verbrachte seine Jugend in diesem Dorf, wo er auch den heiligen Qur`an auswendig lernte. Der Vater Imām an-Nawawīs wollte, dass sein Sohn in seinem Geschäft mitarbeitete, doch aufgrund seiner außergewöhnlichen Veranlagung mochte dieser nicht. Er war zu einer vortrefflicheren Aufgabe bestimmt: Daher zeigte er keine Neigung zu Geschäften. In dieser Zeit vollendete er sein Qur`ān-Studium und schloss die erste Etappe seines Studiums ab.

Von nun an erkannte an-Nawawīs Vater die himmlische intellektuelle Begabung seines Sohnes. Um den Wissensdurst seines Sohnes zu stillen, beschloss der Vater, für eine angemessene und geziemende Erziehung seines Sohnes zu sorgen. Daher brachte er ihn nach Damaskus, welches damals eine Wiege der Gelehrsamkeit war. In Damaskus begann Imām an-Nawawī seine Studien bei dem bekannten Lehrer Kamāl Ibn Aĥmad.

Imām an-Nawawī erzählte: „Als ich 19 Jahre alt war, brachte mich mein Vater nach Damaskus, wo ich mich der Rawahiya-Madraşa anschloss. In diesem Lehrinstitut studierte ich zwei Jahre lang. Während ich die Rawahiya-Madraşa besuchte, lebte ich von der Nahrung, die in der Schule verteilt wurde. Bereits nach 18 Wochen konnte ich das Buch at-Tanbīh auswendig. Danach lernte ich noch ein paar Teile des Buches al-Muhadhab auswendig.“

Seine Beschäftigung mit seinen Studien ’Atā`u d-Dīn Ibn al-’Attar berichtete, dass Scheich an-Nawawī ihm erzählte, dass er bei seinen Lehrern jeden Tag zwölf verschiedene Fächer studierte, darunter das Studium des Buches Şaĥīĥ Muşlim, Syntax und Etymologie, Logik und Grundlagen der islamischen Rechtswissenschaft (Fiqh). Imām an-Nawawī erzählte weiter: „Allah, der Allmächtige, hat meine Zeit und mein Gedächtnis gesegnet, und Er befähigte mich, meine Studien zu vollenden.“

Seine Frömmigkeit:              Imām an-Nawawī war nicht nur ein vorzüglicher Gelehrter, Wissenschaftler und Literat par Excellenze, er war ebenso ein äußerst frommer Mensch, voller Hingabe im Gebet. Er folgte streng der Şunnah bzw. den Überlieferungen und Praktiken des Propheten Muhammads – möge Allah ihn loben und Heil schenken. Er pflegte nur einfache, grobe Nahrung zu essen und lehnte Einladungen zu aufwändigem Essen ab. Er trug stets Kleidung aus grobem Stoff und so lebte er bis zu seinem Lebensende. Die gebildeten Personen, die Elite der Gesellschaft und die einfachen Menschen jener Zeit respektierten Imām an-Nawawī sehr, vor allem wegen seiner Frömmigkeit, seiner Bildung und seines ausgezeichneten Charakters. Sie hielten stets nach Gelegenheit Ausschau, ihm etwas zukommen zu lassen, doch niemals nahm er etwas von irgendjemandem als Gabe oder Geschenk an, da er ein Leben in völliger Zurückgezogenheit von der Welt führte und jeglichen Pomp und jede Zurschaustellung und weltlichen Reichtum ablehnte. Der Imām lehnte jegliches Taschengeld, jede Unterstützung oder Gunst des jeweiligen Herrschers ab. Imām an-Nawawī verbrachte seine meiste Zeit mit der Verbreitung und Erweiterung seines religiösen Wissens sowie mit Gebeten und Bußübungen.

Seine Werke:             Imām an-Nawawī lebte nur etwa 45 Jahre, doch selbst in dieser kurzen Zeit schrieb er eine große Anzahl von Büchern zu unterschiedliche Themen, von denen jedes einzelne ein Meisterwerk und einen Schatz voll dauerhaften Wissens und Kenntnis darstellt. Einige seiner Werke sind: Kommentar zu „Şaĥīĥ al-Buchārī“, Kommentar zu Şaĥīĥ Muşlim „Al-Minhādj fi Scharĥ Muşlim Ibn al-Haddjadj“. Über diesen Kommentar sagte Imām an-Nawawī: „Hätte ich nicht mangelndes Durchhaltevermögen und eine geringe Anzahl von Lesern befürchtet, wäre ich ein wenig ausführlicher geworden und hätte das Werk auf mehr als 100 Bände ausgedehnt, doch aus den genannten Gründen habe ich mich an einen mittleren Umfang gehalten.“

Dieses Kommentar-Werk umfasst derzeit lediglich zwei Bände. Es ist jedoch heute das Standardwerk bzgl. des Kommentars zu Şaĥīĥ Muşlim. Außerdem „Riyadu ş-Şāliĥīn, min Kalām Şayyidi l-Murşalīn“, eine Sammlung von nahezu 2.000 ausgewählten doch zuverlässigen Überlieferungen, durch relevante Koranverse bestätigt und nach Themen geordnet, Kommentar zu „al-Muhaddab“, „Tahdhib al-Aşma` wa ş-Şifat“, „al-Arba’in“, „Scharĥ Şunnan Abi Dawud“ und weitere Werke.

Sein Tod:        Im Jahre 676 n. H. (1279 n. Chr.) gab Imām an-Nawawī alle Bücher, die er sich geliehen hatte, ihren rechtmäßigen Besitzern zurück und besuchte die Gräber seiner Lehrer und Vorfahren und betete für sie. Dabei war er so bewegt, dass er zu weinen begann. Danach verabschiedete er sich von seinen Freunden und Verehrern und begab sich in seine Heimatstadt Nawa. Einige seiner Bekannten begleiteten ihn bis vor Damaskus, um ihm Lebewohl zu sagen. Sie fragten ihn: „Wann sehen wir uns wieder?“ Der Imām sagte: „In 200 Jahren.“ Diejenigen, die dabei waren, verstanden das so, dass der Imām meinte, am Tag des Jüngsten Gerichts. Sodann begab der Imām sich nach Jerusalem (Bayt al-Maqdiş) und besuchte die Grabstätte des Propheten Ibrahim – möge Allah ihn loben und Heil schenken, dann kehrte er in seine Heimatstadt Nawa zurück. Bald nach seiner Ankunft dort erkrankte er und verstarb in der Nacht zum Mittwoch, den 14. Radjab 676 n.H. (1279 n.Ch.) noch zu Lebzeiten seines Vaters. Als die Nachricht von seinem Tode Damaskus erreichte, versanken Stadt und Umland in tiefe Trauer und die Muslime wurden von Kummer überwältigt. Der oberste Qadi (Richter) von Damaskus, ’Izz d-Din Muĥammad Ibn aş-Şaiĝ, besuchte das Grab von Imām an-Nawawī in Nawa mitsamt einer Delegation von Würdenträgern und betete für ihn.

Todesstrafe für Abtrünnige aus der Religion und Gotteslästerer

 

Altes Testament

  • 5. Mose 13,7: „Wenn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn, oder dein Sohn oder deine Tochter oder das Weib in deinen Armen oder dein Freund, der dir ist wie dein Herz, heimlich überreden würde und sagen: Lass uns gehen und andern Göttern dienen! - die du nicht kennst noch deine Väter, von den Göttern der Völker, die um euch her sind, sie seien dir nahe oder ferne, von einem Ende der Erde bis an das andere, so willige nicht darein und gehorche ihm nicht. Auch soll dein Auge seiner nicht schonen, und sollst dich seiner nicht erbarmen noch ihn verbergen, 10sondern sollst ihn erwürgen. Deine Hand soll die erste über ihm sein, daß man ihn töte, und darnach die Hand des ganzen Volks. Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und darnach die Hand alles Volks, daß du das Böse von dir tust. 11Man soll ihn zu Tode steinigen, denn er hat dich wollen verführen von dem HERRN, deinem Gott, der dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthaus, geführt hat.“
  • Psalmen 139,19: „Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten!“
  • Psalmen 58,11: „Der Gerechte wird sich freuen, wenn er solche Rache sieht, und wird seine Füße baden in des Gottlosen Blut […].“
  • Psalmen 68,3: „Vertreibe sie, wie der Rauch vertrieben wird; wie das Wachs zerschmilzt vom Feuer, so müssen umkommen die Gottlosen vor Gott.“
  • 3. Mose 24,16: „Welcher des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Wie der Fremdling, so soll auch der Einheimische sein; wenn er den Namen lästert, so soll er sterben.“

Scheikh al-Islam Ibn Taimiyah (661 - 728 n.H. / 1263 - 1328 n.Ch.)

Scheikh des Islam Aĥmad Ibn ’Abdul-Ĥalim Ibn Taimiyah gehört zu den größten Erneuerern (Mudjadid) im Islam. Er, möge Allah mit ihm gnädig sein, ist im Jahre 661 n.H. (1263 n.Ch.) geboren und im Jahre 728 n.Ch. (1328 n.Ch.) gestorben. Wenn die Spuren eines Erneuerers zu seiner Zeit und zu seiner Epoche geläufig waren, so hat die Spur des Scheikhs des Islam, die zu seiner Zeit begonnen hat, angehalten bis zu unserer Zeit und ist an den Gelehrten und den Strebenden nach Wissen deutlich sichtbar. Die Leute des Wissens schöpfen immer noch aus seinem Wissen bezüglich des Zurückweisens der Feinde des Islams von den Ungläubigen und den Gruppen, die sich selbst den Islam zugeschrieben haben, wie die Rawāfid, die Ĥalwaliyah und der Djahmiyah, aber auch die Gruppen der Neuerer wie die al-Asch’ariyah oder der al-Murdji`ah.

Seine Ausführungen bezüglich den Themen über die islamische Rechtsnormen (al-Fiqh), der Ĥadīth-Wissenschaft, der Qur`ān-Erklärung sind so populär, als das sie explizit erwähnt werden müssten. Seine Bücher und Veröffentlichungen sind dafür Beweis genug. Er, möge Allah mit ihm gnädig sein, hat es nicht nötig, von Leuten wie uns gelobt zu werden. Sein Wissen und sein Verständnis bezüglich der islamischen Rechtsnormen sind allgegenwärtig. Dies kann nur ein Unwissender oder Abgeirrter leugnen.

Viele Gelehrte, die zu seiner Zeit gelebt haben, aber auch die nach ihnen kamen, haben ihm bescheinigt, dass er ein großartiger Gelehrter war. All das zeigt einem Unvoreingenommenen, dass all die Behauptungen, die von den Feinden dieser Religion und den Feinden der Şunnah gegen diesen Gelehrten verbreitet wurden, Lügen sind. In all dem Lob der Gelehrten für Ibn Taimiyah zeigt sich seine hohe Stellung in Wissen, Verständnis bezüglich der islamischen Rechtsnormen und der Stärke seiner Beweise. Das zeigt wiederum den Grund für die enormen Anfeindungen gegen diesen besonderen Mann von seitens der Ungläubigen und Neuerer. Er hat nämlich ihre Fundamente zerstört, sodass ihr Dach auf sie fiel. Wir werden einige dieser Dinge erwähnen, um das richtige Glaubensfundament vom Scheikh des Islam Ibn Taimiyah und seinen enormen Einsatz für die Reinheit der Şunnah und im Kampf gegen die Neuerer und Märchenerzähler zu zeigen.

Dieses Lob und diese Bescheinigungen für diesen Imām kommen nicht nur von seinen Schülern und Freunden, auch seine Widersacher haben ihm bescheinigt, dass er ein wahrer Imām und ein Pionier im Wissen, im Verständnis bezüglich der islamischen Rechtsnormen und in der Stärke der Beweisführung war. Sie haben ihm sogar bescheinigt, dass er mutig, großzügig und ein Kämpfer auf dem Wege Allahs (Mudjahid) war. Hier nun einige Lobaussprechungen und Bescheinigungen von großen Gelehrten:

Imām al-Ĥāfidh adh-Dhahabī, möge Allah mit ihm gnädig sein, hat über ihn gesagt: „Er ist unser Scheikh und der Scheikh des Islam. Er ist ein Unikum seiner Zeit, sei es im Bezug auf Wissen, Verständnis, Mutigkeit, Intelligenz, im Beratschalgen der Ummah, beim Gebieten des Rechten und Verbieten des Verwerflichen oder im Hören von Aĥādīthen, indem er daraus das gefolgert hat, was niemand vor ihm zuvor gefolgert hat.

Er ging voraus im Erläutern der Bedeutung des Qur`āns (Tafşir) und tauchte ein in die Feinheiten seiner Bedeutung. Er leitete daraus Dinge ab, die niemand vor ihm abgeleitet hat. Er ging außerdem voraus im Ĥadīth und im Auswendiglernen von diesem. Nur wenige konnten so viele Aĥādīthe auswendig wie er. Er hatte ein starkes Bedürfnis nach den Fundamenten des Ĥadīths und seiner Nähe, indem er stets viel Zeit dafür investierte, die Beweise in aller Klarheit aufzubringen. Er übertraf die Menschen im Wissen über die islamischen Rechtsnormen, über die Uneinigkeiten der Rechtschulen, über die islamische Rechtsprechungen der Gefährten und die ihrer Schüler, indem er, wenn er eine islamische Rechtsprechung (Fatwa) erließ, er sich nicht an eine bestimmte Rechtschule festhielt. Er berief sich stets auf die Rechtschule, dessen Beweise überwiegt hatte. Er beherrschte die arabische Sprache in ihrer Perfektion, sei es bezüglich ihrer Fundamente oder ihrer Zweige und bezüglich ihrer Begründung und ihrer Uneinigkeit. Er schaute sich die Sichtweisen der anderen an. Er kannte all die Aussagen der Plauderer. Er widerlegte diese, machte sie auf ihre Fehler aufmerksam und warnte vor ihnen. Er unterstützte die Şunnah mit klaren Beweisen und argumentiere für diese mit besten Argumenten. Ihm wurde von seinen Widersachern viel Leid zugefügt. Außerdem hat man versucht, ihn beim verteidigen der reinen Şunnah einzuschüchtern. Doch der erhabene Allah hat den Leuchtturm von Ibn Taimiyah in die Höhe ragen lassen und hat die Herzen der gottesfürchtigen Menschen sich in der Liebe für ihn vereinen lassen und auch im Aussprechen von Bittgebeten für ihn. Allah erniedrigte seine Feinde und leitete durch ihn viele Leute der Langeweile und des Verfalls recht. Allah ließ die Herzen der Könige und Fürsten von ihm abhängig und ihm gegenüber gehorsam sein. Allah erweckte wieder durch ihn das Morgenland und auch den Islam an sich, nachdem er die damaligen Führer dazu gedrängt hatte, zu handeln, da die Gruppe der Tataren und der Tyrannei Verbündete in die Reihen der Muslime eingeschleust hatten.

Er hatte viele Vorzüge gehabt. Er gehört zu den Größen dieser Nation, als das einer wie ich auf seine Biographie aufmerksam machen müsste. Wenn ich schwören sollte, dann würde ich auch schwören und sagen: Ich habe niemanden gesehen, der so war, wie er.“

Qadi Ibn Daqīq al-’Īd sagte: „Als ich Ibn Taimiyah traf, sah ich einen Mann, der die verschiedenen Wissensarten zwischen seinen Augen hatte. Er nahm davon, was er brauchte und ließ, was er wollte. Ich sagte zu ihm: Ich dachte nicht, dass Allah so einen wie dich erschaffen würde.“

Al-Ĥāfidh az-Zamalkani sagte: „Der erhabene Allah hat für Ibn Taimiyah die Wissenschaften leicht gemacht, so wie Er für Dawud, Allahs Frieden auf ihm, das Eisen biegsam gemacht hatte. Wenn er über etwas gefragt wurde und er antwortete, dachte man - weil die Antwort sehr genau war -, dass er sich nur in der betreffenden Wissenschaft auskannte.“

Ibn Taimiyah musste wegen seines Kampfes gegen die Neuerungen (Bid’ah) und den Ungerechtigkeiten ins Gefängnis. Selbst da hörte er aber nicht auf, die Menschen zu lehren, so dass die Leute, die wegen ihrer Verbrechen im Gefängnis waren, als Da’is (d.h. Leute, die zum Islam einladen) herauskamen.

Imām Ibn Taimiyah hat sich für die Verteidigung der Glaubenslehre (al-’Aqīdah) durchgesetzt. Er musste gegen die Neuerungen in der Religion (Bidda‘) kämpfen. Dies tat er durch das strenge Festhalten an den Qur`ān und der Şunnah des Propheten Muĥammad, möge Allah ihn loben und Heil schenken. Deswegen gab es öfter offene Auseinandersetzungen zwischen ihm und den Vertretern dieser Neuerungen. Und deswegen schrieb Ibn Taimiyah auch viele Bücher über die Şunnah und die Neuerung. Und deswegen saß er dafür auch immer wieder im Gefängnis ein.

Er wurde im Jahr 709 n.H. für 8 Monate nach Alexandria verbannt. Als er dann hochverehrt nach Kairo zurückkehrte, kamen zu ihm viele Leute, Richter und Gelehrte und baten ihn um Verzeihung für ihre feindseligen Taten ihm gegenüber. Er sagte: „Ich verzeihe jedem, der mich geschädigt hat.“ Als der Sultan ihn bat, eine islamische Rechtssprechung (Fatwah) zu geben, wonach er berechtigt wäre, manche Gelehrte zu töten, die gegen Ibn Taimiyah waren, und die ihn als Sultan nicht mehr haben wollten und einem anderen den Treueid (arab. Bay’ah) leisten wollten, fing Ibn Taimiyah an, diese Gelehrte zu loben, und sagte zum Sultan: „Wenn du sie tötest, wirst du nie wieder ihresgleichen finden.“ Der Sultan sagte überrascht: „Sie wollten dich aber töten und haben dir auch ständig Schaden zugefügt.“ Ibn Taimiyah sagte: „Wer mir schadet, dem werde ich verzeihen. Und wer Allah und Seinem Propheten Schaden zufügen wollte, den wird der erhabene Allah bestrafen. Ich nehme für mich persönlich keine Rache.“ Er sprach mit dem Sultan so lange, bis auch er den Gelehrten verziehen hat, die gegen ihn revoltierten.

Ibn Makhluf, der Richter der mālikitischen Rechtsschule, sagte: „Wir haben niemals jemand wie Ibn Taimiyah gesehen: Wir versuchten, die Leute gegen ihn aufzuhetzen, doch schafften es nicht. Als er aber schließlich die Macht über uns hatte, verzieh er uns und verteidigte uns sogar.“

Imām Ibn Taimiyah kämpfte auch gegen die Tataren und deren Handlanger, als sie in der islamischen Welt sehr viel Unheil stifteten. Nach 7 Jahren Aufenthalt in Ägypten kam Ibn Taimiyah nach Damaskus zurück. Dort verfasste er zahlreiche Bücher.

Scheikh Berzali sagte: „Imām Ibn Taimiyah starb in der Nacht zum Montag, den 20. Dhu l-Qi’dah des Jahres 728 n.H. (25. September 1328 n.Ch.) im Gefängnis von Damaskus. Viele Leute kamen zum Gefängnis, um von ihm vor der Totenwaschung Abschied zu nehmen. Fast alle Stadtbewohner drängten sich, um hinter seinem Sarg zu laufen und für ihn das Totengebet zu verrichten. Man zählte 15.000 Frauen und 100.000 Männer, abgesehen von denen, die auf den Dächern standen. Jeder, der kommen konnte, kam auch. Und derjenige, der nicht kommen konnte, machte Du’ā` (Bittgebet) für ihn. Scheikh Muĥammad Ibn Tamam verrichtete für ihn das Totengebet im Gefängnis, dann wurde das Gebet noch mal in der Ummajaden-Moschee wiederholt, und ebenso noch mal auf dem Friedhof, wo sein Bruder Zaynu d-Dīn ‘Abdur-Raĥmān das Gebet leitete. Imām Ibn Taimiyah wurde neben seinem Bruder Scharafu d-DĪn ’Abdullah begraben.“

Daraqutni berichtete: „Abu Şahl Ibn Ziyad al-Qatan sagte: „Ich hörte ’Abdullah Ibn Aĥmad Ibn Ĥanbal wie er sagte: „Ich hörte meinen Vater  sagen: „Sagt zu den Leuten, die Neuerungen machen und dazu einladen: Wir unterscheiden uns in der Art unserer Beerdigungen.“ Daraqutni sagte: „Die Beerdingung von Ibn Aĥmad Ibn Ĥanbal war ohne Zweifel sehr groß, denn er war nicht nur beim Volk beliebt, sondern auch bei der (aktuellen) politischen Führung. Scheikh Ibn Taimiyah dagegen starb in Damaskus, wobei Damaskus damals nur ein Zehntel der Bewohner Bagdads hatte, und der Imām starb im Gefängnis, während viele Rechtsgelehrte vor den Leuten Schlechtes – was nicht nur die Muslime, sondern auch die Nichtmuslime von ihm abwenden lässt – über ihn redeten. Trotz allem hatte Ibn Taimiyah so eine große Beerdigung.“

Er kam mit seinem Vater nach Damaskus, als er noch ein kleines Kind war. Dort studierte er jahrelang Ĥadīth bei vielen Gelehrten. Fast alles was er hörte behielt er auch im Kopf. Dann beschäftigte er sich mit anderen Wissenschaften. Er war sehr klug, denn er kannte sich in vielen Bereichen aus, so dass man dachte, wenn er über ein Thema mit jemand sprach, dass er sich nur für diesen Bereich spezialisiert hatte. Er war Imām in den Disziplinen Tafşir (Qur`ān-Erläuterung), Fiqh (islamische Rechtsnormen), Ĥadīth, Überliefererwissenschaft, Uşūl (Grundlagen) und arabische Sprachwissenschaft.

Ibn al-Zamalkani sagte: „Alle Bedingungen für den Idjtihād waren bei Ibn Taimiyah vorhanden.“

Zum Zeitpunkt dieser Aussage war Ibn Taimiyah erst 30 Jahre alt. Sein Bruder, Scheikh Zaynu d-Dīn ‘Abdur-Raĥmān erzählte, dass er mit Imām Ibn Taimiyah den Qur`ān achtzig Mal durchgelesen hat, während dieser in seinem Gefängnis in der Burg war. Er starb bei der 81. Rezitation, als sie die letzten Verse der Sure „al-Qamar“ lasen: "Gewiss, die Gottesfürchtigen werden in Gärten und an Bächen sein, am Sitz der Wahrhaftigkeit, bei einem allmächtigen Herrscher." Das war im letzten Drittel der Nacht zum Montag.

Ibn Kathīr sagte: „Ibn Taimiyah war von den großen Gelehrten, die natürlich auch Fehler machten, aber seine Fehler waren im Vergleich zum Richtigen wie ein Wassertropfen im Meer. Der erhabene Allah wird ihm – wenn Er will – seine Fehler verzeihen, denn wie Bukhārī überlieferte: „Wenn der Imām Idjtihād macht und das Richtige trifft, wird er zweifach (von Allah) belohnt. Wenn er aber Idjtihād macht und einen Fehler dabei macht, wird er einfach belohnt.“

Imām Mālik Ibn Anaş sagte: „Von jedem kann man etwas annehmen und auch ablehnen – außer von dem, der in diesem Grab ist (wobei er das Grab des Propheten, möge Allah ihn loben und Heil schenken, meinte).“

Imām adh-Dhahabī (673 – 749 n.H. / 1275 – 1348 n.Ch.)

 

Imām Muĥammad Ibn Aĥmad Ibn ’Uthman Ibn Qaymaz Ibn ’Abdullah Schamşu d-Dīn Abu ’Abdullah at-Turkmanī ad-Dijarbakrī al-Fariqī al-Dimaschqī adh-Dhahabī asch-Schāfi’ī wurde „Scheich des Islams“ genannt. Er war einer der größten Ĥadīth-Gelehrten der islamischen Geschichte. Er war Historiker, Biograph und führende Autorität bezüglich der Lesarten des Qur`āns.

Seine Abstammung:             Er wurde in Damaskus 673 n.H. (1275 n.Ch.) geboren, wo seine Familie seit seinem Großvater ’Uthmān lebte. Er nannte sich manchmal selbst Ibn adh-Dhahabī („Sohn des Goldschmieds“) in Bezug auf den Beruf seines Vaters.

Sein Studium und seine Lehrer:                 Er begann seine Ĥadīth-Studien im Alter von achtzehn Jahren, reiste von Damaskus nach Baalbek, Homs, Hama, Aleppo, Tripoli, Nablus, Ramallah, Kairo, Alexandria, Jerusalem, in den Hidjaz und zu ca. 30 anderen Orten. Danach kehrte er nach Damaskus zurück, wo er unterrichtete und viele Bücher verfasste und weltweite Bekanntheit erlangte.

Zu adh-Dhahabīs bedeutendsten Lehrern in den Fächern Ĥadīth und Fiqh gehören:

Aĥmad Ibn Muĥammad Ibn ’Abdullah al-Ĥalabi, al-Abarquhi, Aĥmad Ibn Işĥāq Ibn Muĥammad al-Mişri (gest. 701 n.H.), Scheich al-Islam Ibn Daqiq al-’Id, den er in seiner Jugend Abu l-Fatĥ al-Quschayri nannte, später Ibn Wahb. Als adh-Dhahabī erstmals zu Ibn Daqiq al-’Id kam, um Ĥadīth zu studieren, fragte ihn dieser: „Wer ist Abu Muĥammad al-Hilali?“ Adh-Dhahabī antwortete richtig: „Şufyan Ibn ’Ujajna.“, Scharafuddin ad-Dimdjati, ’Abdulmu`min Ibn Chalaf, die führende ägyptische Autorität seiner Zeit für Ĥadīth. Qadi al-Qudat („Richter der Richter“), Fahnenträger der Şunnah, mein Lehrer (arab. Scheich)“ Djamaluddin Abu l-Ma’ali Muĥammad Ibn ’Ali al-Anşari al-Zamalkani ad-Dimaschqi asch-Schafi`i (gest. 727 n.H.), Imām Taqiyuddin Ibn Taimiyah, aber noch weitere mehr.

Einige Äußerungen von Ĥadīth-Gelehrten über adh-Dhahabī:

1.         Sein Schüler Ibn aş-Şubki sagte: „Unsere Zeit wurde mit vier großen Ĥadīth-Gelehrten gesegnet: al-Mizzi, al-Birzali, adh-Dhahabī und mein Vater, Scheich und Imām (Taqiyuddin aş-Şubki). Was unseren Scheich Abu ’Abdullah (adh-Dhahabī) anbelangt, ist er ein Ozean (des Wissens) ohnegleichen, eine Kostbarkeit und eine Zuflucht in schwierigen Zeiten, der beste der lebenden Gelehrten bezüglich des Aufschreibens von Wissen, das Gold unserer Zeit in Geist und Wissenschaft. Er ist der führende Gelehrte in der Wissenschaft, die Überlieferer bewertet (arab. al-Djarĥ wa t-Ta’dīl) […] und derjenige, der uns in dieser Kunst ausbildet und uns darüber hinaus auf das Niveau der Gelehrten bringt – möge Allah ihn reichlich belohnen!“

2.         Ein anderer seiner Schüler, Şalaĥuddin aş-Şafadi, sagte: „Bevor ich sein Schüler wurde, las ich viele seiner Werke und fand in ihm weder die Starrheit (arab. Djumud), die viele Ĥadīthgelehrte kennzeichnet, noch die Schwerfälligkeit, die viele Übermittler besitzen. Vielmehr vermittelt er einfach und verständlich und sehr kompetent die Aussagen der Gelehrten und Rechtsschulen der Salaf und der Autoritäten in ’Aqidah und Fiqh. Was mich am meisten erfreute, war die Sorgfalt, die er in seinen Werken zeigte. Immer wenn er einen Hadith erwähnte, gab er dazu an, ob dieser schwach bezüglich seines Matn (Texts), seiner Überlieferungskette oder eines der Überlieferer in der Kette ist. Bei keinem anderen habe ich solch eine Sorgfalt im Zitieren erlebt.“[1]

3.         Amir al Mu`minin (Befehlshaber der Gläubigen) [2] im Ĥadīth, Ibn Hadjar al-’Asqalani sagte über ihn: „Er war der produktivste Gelehrte seiner Zeit. Die Menschen verlangten nach seinen Büchern, reisten zu diesem Zweck zu ihm und brachten sie durch lesen, abschreiben und mündliche Überlieferung in Umlauf.“ [3] „Er ist unter denen, die sich im Bereich der absoluten Meisterschaft bzgl. der Überliefererkritik befinden.“ [4]

4.         Aş-Şachawi sagte: „Um die Höhe seiner Stellung in der Wissenschaft nachzuvollziehen, genügt es zu wissen, dass das Bittgebet unser Lehrers (Ibn Hadjar), nachdem er Zamzam-Wasser getrunken hatte, war, dass Allah ihn adh-Dhahabīs Stufe in den Ĥadīthwissenschaften erreichen lasse.“ [5]

5.         Aş-Şuyuti sagte: „Ĥadīthwissenschaftler stützen sich heutzutage in den Bereichen Überliefererkritik und anderer verwandter Felder auf vier Autoritäten: al-Mizzi, adh-Dhahabī, al-’Iraqi und Ibn Hadjar.“ [6]

6.         Asch-Schaukani sagte: „Alle seiner Bücher sind gut erhalten und es wird nach ihnen verlangt […]. Er ist im Allgemeinen die Basis für die Historiker, die nach ihm lebten. Niemand hat soviel wie er in dieser Wissenschaft zusammengetragen.“ [7]

 

 

_________________________________________

[1] Aş-Şafadi in al-Wafi bi l-Wafayat, Band 2, S. 163

[2] Amir al-Mu`minin ist der Titel in der Ĥadīthwissenschaft, der den Ĥadīthgelehrten der allerhöchsten Kategorie gegeben wird. Dazu gehört z. B. al-Buchari. Zu dieser Kategorie gehört, wenn jemand alle berichteten Ĥadīthe (ca. 800.000) mit ihren Überliefererketten kennt und sich zusätzlich hervorragend in allen Disziplinen der Ĥadīthwissenschaft auskennt. Gelehrte der zweithöchsten Kategorie, wie schon erwähnt, werden Ĥakim („Der Regierende“) genannt.

[3] Ibn Hadjar in ad-Durar al-Kaminah, Band 3, S. 426-427

[4] Ibn Hadjar in Scharĥ an-Nuchba (S. 136)

[5] Aş-Şachawi in al-I’lan (S. 76).

[6] Aş-Şuyuti in Tabaqat al-Ĥuffadh (S. 518).

[7] Asch-Schaukani in al-Badr at-Tali` (S. 627)

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