Die Unschuld der Şalafis von den terroristischen Anschlägen

 


 

Im Namen Allahs, des Allaerbarmer des Barmherzigen.

 

Alles Lob gebührt Allah. Und Lob und Heil seien auf den Gesandten Allahs, auf seine Angehörigen und auf seinen Gefährten.

Allah hat Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt, um ihr die Oberhand über alle Religion zu geben, auch wenn es den Götzendienern zuwider ist. Das Leben des Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – ist eine praktische Umsetzung der Gesetze Allahs – Preis sei Ihm und erhaben ist Er – die Er ihm offenbart hat und auch anbefohlen hat, sie zu befolgen. Der Erhabene hat gesagt: "Hierauf haben Wir dich auf eine Richtung in der Angelegenheit (der Religion) festgelegt. So folge ihr und folge nicht den Neigungen derjenigen, die nicht Bescheid wissen. Gewiss, sie werden dir vor Allah nichts nützen. Aber gewiss, die Ungerechten sind einer des anderen Schutzherren. Allah aber ist der Schutzherr der Gottesfürchtigen." [al-Djāthiyah 45:18-19].

Der Gesandte Allahs – möge Allah ihn loben und Heil schenken – pflegte stets Verrat und Tücke zu verbieten und Wahrhaftigkeit, Rechtschaffenheit und Treue zu befehlen. Er – möge Allah ihn loben und Heil schenken – pflegte, „wenn er einen Kommandeur über eine Armee oder über einen Stoßtrupp ernannt hatte, ihm zu raten, Allah in Bezug auf sich selbst und im Bezug auf die Muslime zu fürchten, die mit ihm waren. Dann sagte er: „So zieht im Namen Allahs und auf dem Wege Allahs (in die Schlacht). Bekämpft diejenigen, die im Bezug auf Allah ungläubig sind. Zieht (in die Schlacht) und unterschlagt keine Kriegsbeute, begeht keinen Verrat, verstümmelt nicht und tötet keine Kinder.“ [verzeichnet bei Muşlim]. Im Wortlaut von at-Tabarānī in „al-Mu’djam aş-Şaĝīr“ (Nr.340) heißt es: „Seid nicht feige, tötet keine Kinder, keine Frauen und keinen älteren Mann.“

Somit hat der Gesandte Allahs – möge Allah ihn loben und Heil schenken – Verrat und Tücke verboten, den diese Terroristen jedoch benutzen. Er verbot auch das Töten von Frauen, Kindern und älteren Männern, die nicht fähig sind zu kämpfen und deshalb auch nicht kämpfen. Er verbot, diese Menschen zu töten, genauso wie er das Unheilstiften auch verboten hat. Der erhabene Allah hat gesagt: "Und stiftet auf der Erde nicht Unheil, nachdem sie in Ordnung gebracht worden ist! Und ruft Ihn in Furcht und Begehren an. Gewiss, die Barmherzigkeit Allahs ist den Gutes Tuenden nahe." [al-A’rāf 7:56]. Er hat uns auch darüber berichtet, dass Er die Unheilstifter nicht liebt und dass Er die List der Verräter nicht gelingen lässt.

Auf diesen Weg schritten seine Gefährten. Wenn sie (in ihren Kriegszügen) auf Leute stießen, die Ungläubig waren, haben sie diese als aller erst zum Islam gerufen. Wenn sie es ablehnten und zu den Leuten der Schrift gehörten, haben sie ihnen die al-Djizyah angeboten. Wenn sie auch dies ablehnten, haben sie ihnen den Krieg erklärt und ihnen mitgeteilt, dass sie sie bekämpfen werden. Sie haben sie erst dann bekämpft, nachdem sie ihnen zuvor den Krieg erklärt hatten. Wenn es sich jedoch um Ungläubige gehandelt hat, die Götzendiener waren, so wurden ihnen zwei Möglichkeiten unterbreitet, einmal den Islam anzunehmen oder zu kämpfen. Sie wurden aber erst dann bekämpft, nachdem man ihnen vorher den Krieg erklärt hatte.

Doch das, was diese Terroristen heutzutage tun, indem sie sich Bombengürtel umhängen oder Autobomben fahren und dann, wenn sie eine Menschenmenge sehen, sich selbst oder ihr Auto in die Luft sprängen, so ist dies eine Tat, die sich auf Verrat stützt. Der Islam ist jedoch weit entfernt vor solchen Dingen und legitimiert diese niemals.

Die Selbstmordattentate, die in Großbritannien und auch anderswo verübt werden, werden von den Takfīris von diesen Chawāridj verübt und geplant. Der Prophet – möge Allah ihn loben und Heil schenken – hat sie beschimpft mit den Worten: „Am Ende der Zeit werden Menschen hervorkommen, die jung im Alter und schwach im Verstand sind. Sie reden mit dem besten, womit Geschöpfe nur reden können. Doch sie werden den Islam so ruckartig verlassen, wie wenn ein Pfeil durch das erlegte Wild geschossen wird. Ihr Glaube geht nicht über ihre Hälse hinaus. Überall, wo ihr sie vorfindet, tötet sie. Denn derjenige, der sie tötet, wird am Jüngsten Tag für diese Tötung eine Belohung erhalten.“

Es ist über den Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – auch authentisch überliefert, dass er sagte: „Sie sind die übelsten Getöteten unter dem Himmel.“ Und er sagte: „Und die besten, die unter dem Himmel getötet wurden, sind diejenigen, die von diesen Leuten getötet wurden.“ Und er sagte: „Wohl auf demjenigen, der sie tötet oder den sie töten.“ Und: „Überall, wo ihr sie vorfindet, töt sie. Denn für ihre Tötung gibt es Belohnung bei Allah.“ Und er sagte weiter: „Sie sind die Hunde des Höllenfeuers.“ Und er sagte auch: „Wenn ich sie noch erleben sollte, dann werde ich sie töten, so wie die ’Ād getötet wurden.“ Und in einem anderen Wortlaut: „So wie die Thamūd getötet wurden.“

Der Gesandte Allahs – möge Allah ihn loben und Heil schenken – sagte: „Wahrlich, es wird eine austretende Gruppe die Religion verlassen. sie werden den Islam so ruckartig verlassen, wie wenn ein Pfeil durch das erlegte Wild geschossen (Maraqa) wird. Sie werden zu dieser (Religion) nicht mehr zurückkehren, bis der Pfeil an die Bogensehne zurückkehrt.“

„Maraqa“ beutetet, dass der Pfeil aus dem erlegten Wild wieder von der anderen Seite austritt. Die Chawāridj treten genauso aus der Religion aus (, wie das Pfeil aus diesem Wild). Das heißt, sie werden es verlassen, ohne dass etwas davon an ihnen haften bleibt.

Von daher ist bekannt, dass der Islam unschuldig ist im Bezug auf diese rücksichtlosen und waghalsigen Handlungen. Er verurteilt diejenigen, die solches verüben und kritisiert ihr Handeln.

Diejenigen, die die Şalafis, die ja das Buch Allahs und die Şunnah Seines Gesandten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – befolgen und nach dem Manhadj der Gefährten schreiten, beschuldigt, hinter den Anschlägen in Großbritannien oder auch anderswo zu stecken, bei denen Seelen getötet, Besitzt zerstört, Blut vergossen und Menschen geängstigt werden und wo gegen den Staat rebelliert wird, so sind sie es gewiss selbst, die solche Abscheulichkeiten verüben und es dann den anderen anhängen wollen. Sie sind es, die Mitglieder der Organisation al-Qā’dah, die Uşāmah Bin Lāden, al-Maş’arī, Şa’d al-Faqīh und ihresgleichen folgen. Denn diese erwähnten Leute sind mit den Büchern derjenigen aufgewachsen, die andere zu Ungläubigen erklären, wie Şayyid Qutb und all jene, die sich mit ihm auf diesem falschen Manhadj befinden. Sie erklären die Ummah von Muĥammad – möge Allah ihn loben und Heil schenken – ohne Recht zu Ungläubigen, ja sogar allein wegen ihren Sünden. Und niemand ist schließlich frei von Sünden.

Tatsache ist, dass es uns nichts gestattet ist, jemanden von den Muslimen zum Ungläubigen zu erklären, außer jenen, die der erhabene Allah zu Ungläubigen erklärt hat, wie die Götzendiener, den großen Götzendienst (Schirk) begangen haben. Der erhabene Allah hat gesagt: "Dir und denjenigen, die vor dir waren, ist ja (als Offenbarung) eingegeben worden: „Wenn du (Allah andere) beigesellst, wird dein Werk ganz gewiss hinfällig, und du gehörst ganz gewiss zu den Verlierern." [az-Zummar 39:65]. Und der Erhabene sagte auch: "Und wer neben Allah einen anderen Gott anruft, für den er keinen Beweis hat, dessen Abrechnung liegt nur bei seinem Herrn. Gewiss, den Ungläubigen wird es nicht wohl ergehen." [al-Mu`minūn 23:117]. Und der Erhabene sagte auch: "So rufe neben Allah keinen anderen Gott an, sonst wirst du zu den Gestraften gehören." [asch-Schu’arā` 26:213]. Und der Erhabene sagte, dass ’Īşā Ibn Maryam sagte: "[…] „O Kinder Işrā`īls, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn!“ Wer Allah (etwas) beigesellt, dem verbietet fürwahr Allah das Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein. Die Ungerechten werden keine Helfer haben.“ […]" [al-Mā`idah 5:72].

Dies ist die Wahrheit, vor der sich niemand abwenden darf. Und wer gegenteiliges behauptet von diesen Leuten, die die betenden und fastenden Muwaĥiddīn zu Ungläubigen erklären, der ist wahrlich ein Lügner und ein Rufer zur Falschheit. Dies ist die Wahrheit, an der weder jemand zweifeln noch sich von ihr abwenden darf.

Und Lob und Heil seien auf unseren Propheten Muĥammad, auf seine Angehörigen und allen Gefährten.

 

Diktiert von

Scheich Aĥmad Ibn Yaĥyā an-Nadjmī

22.7.1426 n.H. (27.08. 2005)

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