Todesstrafe für Vergewaltiger und Homosexuelle

 

Altes Testament

Homosexuelle:

  • 3. Mose 20,13: „Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben einen Gräuel getan und sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.“

 

Todesstrafe für vergewaltigte Mädchen, wenn sie nicht oder nicht laut genug geschrieen haben:

  • 5. Mose 22,23-24: „Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrieen hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat […].“

Imām Ibn al-Qayyim al-Djauziyyah (691 – 751 n.H. / 1292 – 1350 n.Ch.)

 

Seine Herkunft:         Imām Schamşu d-Dīn, Abu ’Abdullah Muĥammad Ibn Abi Bakr Ibn Ayyūb Ibn Şa’d ad-Dimaschqī al-Ĥanbali ist unter dem Namen „Ibn al-Qayyim al-Djauziyyah“ bekannt, weil sein Vater der Schulleiter (Qayyim) der „Djauziyyah“-Schule in Damaskus war. Er wurde in Damaskus als Sohn einer guten Familie geboren. Dort wuchs er in einem Haus auf, das für seine Religiosität, sein Wissen, seine Gottesfurcht und seine Rechtschaffenheit bekannt war.

Seine Studienzeit:     Er beschäftigte sich mit dem Erlangen der verschiedenen Wissenschaftsarten, bis er sehr gut war in mehreren davon. Insbesondere befasste er sich mit der Arabischen Sprache und den islamischen Wissenschaften, so dass er geeignet war, Fatawa (islamische Rechtssprechungen) zu geben, das Imām-Amt und den Lehrstuhl zu übernehmen.

Imām Ibn al-Qayyim war der Imām von der „Djauziyyah“-Schule, die von Imām Muĥyi d-Dīn Ibn Abi al-Faradj al-Djauzi (gest. 656 n.H. / 1258 n.Ch.) gegründet wurde. Ibn Kathir sagte über diese Schule, dass sie die beste Schule ihrer Zeit war. Sein Vater war jemand, der viel Gottesdienst verrichtete. Von ihm hat Ibn al-Qayyim die Pflichten gelernt. Den Fiqh lernte er bei seinem Lehrer Ibn Taimiyah. Er begann mit sechs Jahren Fiqh, Arabische Sprachwissenschaft und Ĥadīth zu lernen, was bedeutet, dass er ein sehr kluger Mensch war.

Sein Werk in der Gesellschaft:        Ibn al-Qayyim reiste nach Nablus, Jerusalem, Ägypten und Mekka, wo er sehr oft die Pilgerfahrt durchführte. Die Bewohner von Mekka erzählten viel über seine gottesdienstlichen Handlungen, die er verrichtete (arab. ’Ibadah) und dass er sehr oft Tawaf (rituelle Umkreisung der Ka’bah) machte. Er studierte alle in seiner Zeit bekannten Rechtsschulen, Richtungen und Bücher im Lichte von Qur`an und Şunnah. Sein Ziel war es, den Menschen Antworten zu geben auf alles, was verbreitet war an Themen oder Fragestellungen. Mit dieser Methode konnte er das islamische Denken von den irregeleiteten Meinungen und Neigungen befreien. Er hatte ein sehr gutes Gedächtnis und war sehr intelligent, was ihm half, sich ein umfassendes und vertieftes Wissen anzueignen über die Ĥadīth-Wissenschaften (arab. ’Ulūm al-Ĥadīth), über die Ĥadīth-Texte (Mutun, pl. von Matn), welche er auswendig kannte und über die Überlieferer, die er beurteilen konnte. Ibn al-Qayyim kannte sich auch gut aus in der Thora, dem Evangelium und den Psalmen. Er konnte auch Hebräisch, Persisch und Syrisch. Er kannte sich gut in der alten Geschichte, dem so genannten „Altertum“, aus. Diese breit gefächerte Bildung, die Ibn al-Qayyim besaß, ermöglichte es ihm, ein Rechtsgelehrter zu werden, der die islamische Scharī’ah mit einem tiefen Blick sehen und ihre Ziele auch erkennen konnte. Ibn al-Qayyim zeigte, dass die Philosophen einen großen Fehler machten, wenn sie versuchten, ihren Weg nur mit Logik zu bestreiten. Sie erfassten nämlich nicht, dass der menschliche Verstand (arab. ’Aql) alleine unfähig ist, alle Wahrheiten in der Religion zu erfassen, und dass es notwendig ist, sich auf überlieferte Offenbarungstexte (arab. Naql) berufen zu können. Er kämpfte gegen die falschen aber zu seiner Zeit weit verbreiteten Meinungen von Sufis, die den Islam zu einem sehr komplizierten Glauben durch solche Theorien wie den sog. Pantheismus (arab. Wiĥdat al-Wudjūd) machten.

Sein Charakter:         Imām Ibn Kathir sagte über ihn: „Er beschäftigte sich Tag und Nacht mit Wissen. Er betete viel und las viel Qur`an. Er war von gutem Charakter, er beneidete niemanden und hasste niemanden.“

Seine Bücher:                        Imām Ibn al-Qayyim schrieb sehr viele Bücher und wurde sehr bekannt. Einige diese Bücher sind: „Die Rettung vor den Irreführungen des Satans“ – wurde in Ägypten im Jahr 1320 n. H. gedruckt, „Die Teile des Qur`āns“ – wurde in Mekka im Jahr 1321 n.H. gedruckt, „Die rechtlichen Bestimmungen bzgl. eines Neugeborenen“ – wurde in Indien im Jahr 1339 n.H. gedruckt, „Die Krankheit und das Heilmittel“, „Hadi al-Arwaĥ ila Bilad al-Afraĥ“ – über das Paradies, „ar-Ruĥ“, „Zad al-Mi’ad“, „Madaridj aş-Şalikin“ – ein Buch über Charakterreinigung und die Annäherung an Allah auf engl. Vorhanden, „al-Wabil aş-Şayib min al-Kalim at-Tayib“, „Tahdhib Muchtaşar Şunnan Abi Dawud“, „Amthal al-Qur`an“, „at-Tubb an-Nabawi“, „Aĥkam Ahl adh-Dhimmah“ („Rechtliche Bestimmungen bzgl. nichtmuslimischer Staatsbürger des islamischen Staats“), „al-Manar al-Munif fi aş-Şaĥiĥ wa ad-Da’if“, „Tafşir al-Qayyim“ – ein Korankommentar, „Tafşir al-Ma’udhatayn“ – Korankommentar der letzten beiden Suren.

Ibn al-Qayyim und sein Lehrer Ibn Taimiyah:       Der Name Ibn al-Qayyim ist verbunden mit dem Namen seines Lehrers Ibn Taimiyah. Denn Ibn al-Qayyim war bis zu dessen Tod stets bei ihm, nachdem Ibn Taimiyah aus Ägypten im Jahr 712 n.H. zurückkehrte. Ibn al-Qayyim übernahm von Ibn Taimiyah dessen allgemeines Religionsverständnis und dessen Rechtsschule. Obwohl Ibn al-Qayyim von Ibn Taimiyah sehr beeindruckt und beeinflusst war, hatte er seine eigene Art. Trotzdem folgte Ibn al-Qayyim bei der Bekämpfung der Neuerungen in der Religion (arab. Bidd’ah) seinem Lehrer, bis er schließlich mit ihm in der Burg von Damaskus gefangen genommen und auch gefoltert wurde. Er wurde einmal auf ein Kamel gebunden, geschlagen und so durch die Straßen geschleift. Er wurde am Dienstag, den 23. Dhu al-Ĥidja, nach dem Tod von Imām Ibn Taimiyah (728 n.H.), freigelassen.

Sein Tod:        In der Nacht zum Donnerstag, den 13. Radjab 751 n.H zur Zeit des Gebetsrufs zum Nachtgebet (arab. ’Ischā`) ist Imām Ibn al-Qayyim al-Djauziyyah zu Allah zurückgekehrt. Für ihn wurde nach dem Mittaggebet des folgenden Tages das Totengebet in der Ummayaden-Moschee und in der Djarraĥ-Moschee verrichtet. Dann wurde er neben seinen Eltern begraben. Möge der erhabene Allah mit Imām Ibn al-Qayyim barmherzig sein und ihn reichlich belohnen.

Imām Muĥammad Ibn ’Abdul-Wahhāb (1115 – 1206 n.H. / 1703 – 1792 n.Ch.)

Imam Muĥammad Ibn ’Abdul-Wahhāb war ein Gelehrter des 12. Jahrhunderts nach der Hidjrah. Er war ein Mann, der den Islam in der arabischen Halbinsel wieder belebt hat. Sein vollständiger Name lautet: Imam Muĥammad Ibn ’Abdul-Wahhāb Ibn Şulaiman Ibn ’Ali at-Tamimi al-Ĥanbali an-Nadjdi.

Es wurde viel über ihn geschrieben und gesagt, sei es von Muslimen, wie asch-Schaukani, als auch von Nichtmuslimen. Er wurde geboren im Jahr 1115 n.H. und manche sagen, er wurde geboren im Jahr 1111. Er ist in ’Uyyaynah geboren, was nordwestlich von Riyad liegt. Riyad ist die heutige Hauptstadt von Saudi-Arabien. ’Uyyaynah liegt siebzig Kilometer entfernt von Riyad. Dort lernte er zuerst al-Fiqh. Fiqh bedeutet im arabischen: das Verständnis, das Verstehen. Das heißt das Verstehen der Scharī’ah Allahs, also der Gesetze Allahs.

Er lernte den Fiqh als erstes von seinem eigenen Vater, der ’Abdul-Wahhāb Ibn Şulaiman hieß und sowohl ein großer Fiqh-Gelehrter war als auch Richter in seinem Ort. Als er die Pilgerfahrt vollzog, lernte er dort von einigen Gelehrten der heiligen Moscheen in Mekka und Medina. Er lernte bei großen Gelehrten wie ’Abdullah Ibn Ibrahim Ibn Şa’īd an-Nadjdī und Muĥammad Hayāt aş-Şinndi. Das waren seine bekanntesten Lehrer. Danach reiste er weiter zu den Gelehrten in Başrah, dem heutigen Irak, wo er dann auch öffentlich zum Tauĥīd rief und zur Şunnah des Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken. Er rief die Muslime dazu auf, ihre Religion nur aus dem Buch Allahs und aus der Şunnah des Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – zu entnehmen. Er diskutierte dort mit den Gelehrten über ihre Ansichten. Als ihm und seinem Lehrer Scheich Muĥammad al-Madjmū’ī Leid zugefügt wurde, verließ er diese Gegend und hatte vor, weiter nach asch-Schām zu ziehen. Doch seine finanzielle Situation ließ dies nicht zu. Nach einigen Stationen kehrten er wieder nach ’Uyyaynah zurück, wo ihn der dortige Amīr ’Uthmān Ibn Muĥammad Ibn Mu’ammar in seiner Da’wah unterstütze, sodass die immer mehr Leute in den umliegenden Dörfern zu ihm in seinen Unterricht kamen.

Eines Tages sagte der Gelehrte diesem Amīr, dass er die Grabstätte von Zaid Ibn al-Chattab – Allahs Wohlgefallen auf ihm – dem Erdboden gleich machen möchte. Zaid Ibn al-Chattab war der Bruder von ’Ummar Ibn al-Chattab – Allahs Wohlgefallen auf ihm. Er kämpfte im Jahre 12 nach Hidjrah in der Schlacht gegen Muşailimah al-Kadhāb, der ja behauptete der Prophet zu sein und starb dort als Märtyrer. Der Amīr ordnete dies daraufhin an. Denn wir wissen ja, dass der Prophet – möge Allah ihn loben und Heil schenken – es verboten hat, Gräber zu bebauen bzw. diese zu erhöhen. Denn all solche Grabstätte, die bebaut werden, verleiten zum Schirk. Der Gelehrte hat jedoch befürchtet, dass die Bewohner dieser Ortschaft, in der sich diese Grabstätte befand, sich gegen diese Entscheidung auflehnen würden. Deshalb entsandte der Amīr eine Armee von sechshundert Mann dorthin. Als die Bewohner diese Armee sahen, hielten sie von ihr ab, sodass der Gelehrte diese Grabstätte zerstören konnte. Vor der Zeit von Imam ’Abdul-Wahhāb wurden bereits viele solcher Grabstätte in der arabischen Halbinsel angebetet. Es wurden auch Bäume, Steine und Menschen angebetet, über die behauptet wurde, sie seien Gefolgsleute Allahs (Auliyā`). Außerdem wurden Zauberei und Wahrsagerei vertrieben. Sein Djihād war also nicht nur mit Wort, sondern auch mit Tat. Er rief dazu auf, Allahs Gesetze zu etablieren. Seine ’Aqīdah war die der Şalaf im Bezug auf Allah und den Glaubensinhalten. Er sagte über den Imān, dass dieser aus den drei notwendigen Teilen besteht, also aus dem Handeln des Herzens, der Zunge und der Körperteile, so wie es in der Şunnah stets bekräftigt wird. Er hat also weder eine neue ’Aqīdah kreiert noch einen neuen Madhhab erfunden. Er bekämpfte die Neurungen in der Religion (Bid’ah) und starb im Jahre 1206.

Wir sollten wissen, dass es zu den Gesetzmäßigkeiten Allahs gehört, dass Er Seine auserwählten Diener prüft und zwar gemäß ihren Glauben. Das heißt, je mehr man Glauben hat, desto mehr wird man von Allah geprüft und je weniger Glauben man hat, desto weniger wird man von Allah geprüft, damit der erhabene Allah den Wahrhaftigen vom Lügenden unterscheidet. Denn der erhabene Allah hat gesagt: "Meinen die Menschen, sie würden in Ruhe gelassen werden, wenn sie bloß sagen: „Wir glauben“, und sie würden nicht auf die Probe gestellt? Wir stellten doch die auf die Probe, die vor ihnen waren. Also wird Allah gewiss die bezeichnen, die wahrhaftig sind, und gewiss wird Er die Lügner bezeichnen." [1]

Und wie der Gesandte Allahs – möge Allah ihn loben und Heil schenken – uns mitgeteilt hat, sind die Propheten und Gesandten diejenigen, die am meisten geprüft werden, danach alle die anderen Menschen nach der Stärke ihres Glaubens. Wenn man sich die Sīrah des Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – verinnerlicht, dann wird man feststellen, dass der erhabene Allah niemanden so stark geprüft hat, wie den Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – selbst. Und das ist ein schöner Hinweis darauf, dass auf keinen Fall derjenige, dem es in diesem Leben gut geht, Reichtum und Gesundheit besitzt, Kinder hat usw. auch derjenige ist, der beim erhabenen Allah beliebt ist. Auch der Gesandte Allahs – möge Allah ihn loben und Heil schenken – wurde als Lügner, Zauberer und Verrückter beschimpft, so wie es im Qur`ān erwähnt wird. Man hat ihn geschlagen, aus Mekka vertrieben und als er in at-Tā`if war, hat man ihn sogar mit Steinen beworfen, bis er geblutet hat. Gewiss, man kann keinen Gelehrten mit dem Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – vergleichen, es soll hier lediglich gezeigt werden, dass jeder entsprechend seines Glaubens geprüft wird.

Der Gelehrte Imam ’Abdul-Wahhāb wurde auch wie andere Gelehrte von Allah geprüft. Doch das gute Ende ist immer für die Gottesfürchtigen und dafür sei Allah Dank. Das, was heute in diesen zwei heiligen Städten, Mekka und Medina, gelehrt und unterrichtet wird, ist auch ein Verdienst der Da’wah dieses großartigen Gelehrten. Was jedoch die Feinde dieser Da’wah anbetrifft, so folgen sie bis heute immer wieder denselben Weg in ihrer Anfeindung gegen diesen Gelehrten und seiner Da’wah. Sie verbreiten Lügen über ihn und beschimpfen ihn. Sie behaupten zum Beispiel, dass er das Prophetentum für sich beansprucht habe oder dass er alle Muslime des Unglaubens bezichtigt hat, aber auch andere dieser Verleumdungen. Wenn man diese Behauptungen überprüft und dies ist auch leicht, da sich seine zahlreichen Bücher unter uns befinden, und dafür sei Allah Dank, dann wird man schnell feststellen, dass all diese Behauptungen haltlos sind.

Wenn nun also die heutigen Gelehrten dazu aufrufen, seine Bücher zu lesen, dann rufen sie zu all den Dingen, die dort niedergeschrieben wurden. Sein bekanntestes Buch ist „Kitāb at-Tauĥīd“ („Das Buch des Monotheismus“), das wir hier behandeln werden, wenn Allah will. Das heißt, wenn jemand ihm irgendetwas vorwirft und das spiegelt sich nicht wieder in seinen Büchern, die er verfasst hat, dann kann man davon ausgehen, dass es eine Lüge ist. Seine Nachfolger sind diejenigen, die als Wahhabiten bezeichnet werden. Wenn nun also über die Leute in Saudi-Arabien oder auch anderswo gesagt wird, sie seien Wahhabiten, dann heißt es nichts anderes als dass sie der Da’wah dieses Gelehrten folgen. Doch von den Feinden dieser Da’wah wird mit dieser Bezeichnung etwas anderes beabsichtigt, nämlich dass es Anhänger eines Gelehrten sind, der alle anderen Muslimen zu Ungläubigen erklärt, sich selbst als etwas Besseres sieht und streng in der Religion ist und so weiter. Die Verbreitung dieser Lügen hat für sie eine bedachte Funktion. Denn, wenn man unaufhörlich über diesen großartigen Gelehrten Lügen verbreitet und diese sich mit der Zeit in den Köpfen der Menschen festigen, dann halten sich diese Menschen auch automatisch von ihm fern. Das ist eine psychologische Manipulation der Leute.

Deshalb rufen wir alle Geschwister auf, die auch von dieser Hetzkampagne beeinflusst wurden, dass sie einfach nur lesen sollen, was dieser Gelehrte geschrieben hat. Dieses wird ihnen, so Allah will, die wahre Da’wah dieses edlen Gelehrten zeigen. Ein weiteres Problem, dass sich aus dieser Bezeichnung „Wahhabiten“ ergibt ist, dass durch diese Verleumdungen der Feinde, dieses Wort nun negativbehaftet ist. Al-Wahhāb ist ein Name Allahs! Welcher Mensch, der Glauben hat in seinem Herzen, kann es wagen einen Namen Allahs zu nehmen, um damit Leute zu beschimpfen. Al-Wahhāb ist derjenige, der viel schenkt (der Geber). Allah hat Sich Selbst als al-Wahhāb beschrieben. Wir sagen: Wenn der Weg der Wahhabiten derjenige ist, zu dem der Gelehrte in seinem Buch aufgerufen hat, dann sagen wir, Allah sei Dank dafür. Denn das ist der Weg der Şalaf, den wir auch einschlagen möchten. Der şunnitische Gelehrte Mullah ’Imrān, der vorher ein Schiit war und den der erhabene Allah zu den Ahl aş-Şunnah wa l-Djamā’ah geleitet hat, hat mal gesagt: „Wenn ein Anhänger von Muĥammad – möge Allah ihn loben und Heil schenken – als Wahhabit bezeichnet wird, dann bestätige ich hiermit, dass auch ich ein Wahhabit bin! Ich verneine jegliche Teilhaberei im Bezug auf Gott! Somit habe ich keinen anderen Herrn außer dem einen, dem Wahhāb (also Allah).“ Wir haben ja bereits gesagt, dass das wichtigste Buch, welches dieser Gelehrte geschrieben hat, „Kitāb at-Tauĥīd“ ist.

Ihm wird jedoch vorgeworfen, er sei ein Neuerer in der Religion, also ein Bid’i. Doch von wem kommen solche Verleumdungen? Diese kommen von Leuten, die nicht dem Weg Allahs und der Şunnah Seines Gesandten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – folgen. Denn wenn sich Leute sowohl im Irrtum befinden als auch in Neuerungen versunken sind, diese täglich praktizieren und glauben, dass es Teil ihrer Religion ist und dann jemand kommt, der ihre Gedanken zerstören möchte, dann werden sie ganz gewiss über ihn verbreiten, er sei jemand, der Neuerungen in die Religion einführt. Doch der erhabene Allah hat gesagt: "Wenn ihr euch in einer Sache uneinig seid, dann bringt es vor Allah und Seinen Gesandten, wenn ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag."

Es ist also wichtig, dass wenn man über den erhabenen Allah etwas sagt oder über Seinen edlen Gesandten – möge Allah ihn loben und Heil schenken –, man dafür handfeste Beweise vorlegen muss. Nur diese ist die richtige Vorgehensweise. Lassen wir nun denjenigen zu Wort kommen, über den wir hier reden. Imam ’Abdul-Wahhāb hat gesagt:

„Meine ’Aqīdah und meine Religion, durch die ich Allah näher kommen möchte, ist der Weg der Ahl aş-Şunnah wa l-Djamā’ah. Und das ist derjenige Weg, auf dem sich die Führer der Muslime befinden, wie zum Beispiel die vier Imame (gemeint sind Imam Abu Ĥanīfah, Imam Mālik, Imam asch-Schāfi’ī und Imam Aĥmad Ibn Ĥanbal) und ihre Nachfolger, bis zum Tage der Auferstehung. Ich habe den Menschen erklärt, wie sie den wahren Ichlāş (Aufrichtigkeit) haben können. Außerdem habe ich ihnen verboten, die Propheten, die Toten und die Rechtschaffenen anzubeten.

Weiterhin habe ich ihnen verboten, Allah zum Teilhaber in den Dingen zu machen, in denen nur Er allein angebetet werden darf, wie zum Beispiel im Bezug auf das Opfern, das Gelübde (an-Nadhr), das Vertrauen (at-Tawakkul), die Niederwerfung (aş-Şudjūd) und in anderen Dingen. Dies ist eine Sache, die Allahs Recht ist und in der niemand zum Teilhaber gemacht werden darf, weder ein Nahstehender Engel noch ein entsandter Prophet noch jemand anders sonst. Und das ist auch das, zu dem die Gesandten angefangen bei ihrem Ersten bis zu ihrem Letzten aufgerufen haben. Und das ist auch der Glaube der Ahl aş-Şunnah wa l-Djamā’ah […].

Ich mache den erhabenen Allah zum Zeugen, die Engel, die um mich herum sind und auch euch, dass ich an das glaube, an was diejenige Gruppe geglaubt hat, die errettet sein wird: die Gruppe der Ahl aş-Şunnah wa l-Djamā’ah. Und das im Bezug auf den Imān an Allah, also das, was der erhabene Allah über Sich Selbst im Qur`ān berichtet hat oder auch über die Zunge Seines Gesandten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – ohne zu fälschen oder zu leugnen. Im Gegenteil! Ich glaube, dass Allah Nichts gleich ist und Er der Allhörende, der Allsehende ist. Ich schreibe Ihm nichts ab, was Er Sich Selbst zugeschrieben hat, auch verfälsche ich Seine Worte nicht. Ich leugne außerdem auch keines Seiner Namen oder eines Seiner Verse. Ich frage auch nicht nach dem Wie und ich vergleiche Allah auch nicht mit Seiner Schöpfung, denn Nichts ist Ihm gleich, Nichts ähnelt Ihm und Er hat keine Partner. Allah weiß über Sich Selbst und über alle anderen am Besten bescheid. Seine Worte sind die Wahrhaftigsten.

Wir haben sie (die Menschen) darauf hingewiesen, dass sie nicht die rechtschaffenen Menschen anbeten sollen und wir haben ihnen angeordnet, dass sie in ihren Bittgebeten aufrichtig sein sollen. Als wir nun diese unsere Da’wah offenkundig gemacht haben und den Leuten gesagt haben, dass wir ihre Grabstätten, die sie bebaut haben, den Erdboden gleich machen werden, ist dies den einfachen Leuten schwer gefallen. Auch andere haben sie in ihrer ablehnenden Haltung unterstützt, die angeblich Wissen haben. Doch niemand kann Wissen haben, der diese Dinge unterstützt. Diese Dinge unterstützen nur jene, die ihren Neigungen folgen. Diese Leute haben dann den einfachen Leuten erzählt, dass ich lediglich die rechtschaffenen Menschen beleidigen wolle und dass ich den Pfad der Gelehrten verlassen habe. All diese Verleumdungen haben sie überall im Osten und Westen verbreitet. Dabei haben sie Dinge gesagt, bei denen sich ein vernünftig denkender Mensch schämt zu erwähnen. Sie haben behauptet, dass wir die Fürsprache des Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – (asch-Schafā’ah) leugnen.

Zu all diesen Dingen sagen wir folgendes: Gepriesen sei Allah, all das sind offenkundige und gewaltige Verleumdungen! Wir bezeugen, dass der Gesandte Allahs – möge Allah ihn loben und Heil schenken – Fürsprache ablegen wird und dass diese bei Allah auch angenommen wird. Er ist derjenige, der die edle Stellung am Jüngsten Tag haben wird und zwar, indem es nur ihm erlaubt sein wird, am Jüngsten Gericht Fürsprache für die gesamte Menschheit ablegen zu dürfen. Und wir bitten den erhabenen Allah, dem Edlen, dem Herrn des gewaltigen Thrones, dass Er den Propheten – möge Allah ihn loben und Heil schenken – zu unserem Fürsprecher macht und dass Er uns am Tage der Auferstehung zu denen gehören lässt, die unter seiner Fahne auferstehen werden.“

 

 

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[1] Sure 29, al-’Ankabūt, Vers 2f

Todesstrafe für Wahrsager und Magier

 

Altes Testament:

  • 3. Mose 20,27: „Wenn ein Mann oder Weib ein Wahrsager oder Zeichendeuter sein wird, die sollen des Todes sterben. Man soll sie steinigen; ihr Blut sei auf ihnen.“
  • 2. Mose 22,17: „Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.“

Sheikh Nāşir aş-Şa‘dī (1307 - 1376 n.H. / 1886 - 1955 n.Ch.)

Er war der Sheikh Abu ‘Abdullah ‘Abdur-Raĥmān Ibn Nāşir Ibn ‘Abdullah Ibn Nāşir aş-Şa‘dī vom Stamm der Banī Tamīm.

Er wurde in der Stadt ‘Unaizah geboren, in der Region von Qaşīm, am 12. Muĥarram im Jahr 1307 n.H./1886 n.Chr. Seine Mutter starb als er vier Jahre alt war und sein Vater starb als er sieben Jahre alt war.

Er lernte den Qur`ān auswendig und beherrschte die Wissenschaft dessen (des Qur`ān) Rezitation bevor er das 11. Lebensjahr erreichte. Er engagierte sich im Streben nach Wissen, studierte mit den Gelehrten in seiner Stadt und denjenigen, die in der Stadt zu Besuch waren.

Von seinen bekannten Lehrern waren: Sheikh Ibrāhīm Ibn Muĥammad Ibn Ĥāşir, Sheikh Muĥammad Ibn Abdul-Karīm asch-Schibil, Sheikh Şāliĥ Ibn ‘Uthmān, der Richter ‘Unaizah und Sheikh Muĥammad Schinqītī, ein Bewohner des Ĥidjāz, und weitere. Jedoch, wer auch immer sagt, dass seine Lehrer Ibn Taimiyah und sein Schüler Ibn al-Qayyim waren, der hat die Wahrheit gesprochen, denn er war ein begeisterter Student ihrer Werke.

Eine große Charaktereigenschaft, die er hatte, war sein edles Benehmen. Er war sehr bescheiden mit den Älteren und den Jüngeren. Er sprach zu allen Individuen entsprechend seiner Stufe des Verständnisses und entsprechend dem, was gut für ihn war. Er war desinteressiert und distanziert von dem Prunk dieser Welt und den Versuchung des Lebens. Ihn kümmerte weder Rang, Macht noch Ruhm.

Er schrieb viele Bücher, zu diesen gehören: Taffşīr al-Qur`ān in 8 Bänden, Ĥāschiyah Fiqhiyyah, Dīwān Khutab, al-Qawā‘id al-Hisān, Tanzīh ad-Dīn, Radd ‘alā al-Qaşīmī, al-Ĥaqq al-Wādhiĥ al-Mubayyin, Bahdjat Qulūb al-Abrār, ar-Riyādh an-Nādhirah, und weitere.

Er lebte ein zufriedenes und lobenswertes Leben bis er am 24. Djumādah ath-Thānī im Jahr 1376 n.H./1955 n.Chr. verstarb (möge Allah sich ihm erbarmen und ihn mit Gutem belohnen).

Todesstrafe für jene, die eine Beziehung mit der Schwiegermutter, Stiefmutter oder Schwiegertochter haben oder Sodomie praktizieren

 

Altes Testament:

Todesstrafe für den, der mit einem Tier schläft (Sodomie):

  • 3. Mose 20,16: „Wenn ein Weib sich irgend zu einem Vieh tut, daß sie mit ihm zu schaffen hat, die sollst du töten und das Vieh auch; des Todes sollen sie sterben; ihr Blut sei auf ihnen.“

Todesstrafe für den, der mit seiner Schwiegermutter schläft:

  • 3. Mose 20,14: „Wenn jemand ein Weib nimmt und ihre Mutter dazu, der hat einen Frevel verwirkt; man soll ihn mit Feuer verbrennen und sie beide auch, daß kein Frevel sei unter euch.“

Todesstrafe für den, der mit seiner Stiefmutter schläft:

  • 3. Mose 20,11: „Wenn jemand bei seines Vaters Weibe schläft, daß er seines Vater Blöße aufgedeckt hat, die sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.“

Todesstrafe für den, der mit der Schwiegertochter schläft:

  • 3. Mose 20,12: „Wenn jemand bei seiner Schwiegertochter schläft, so sollen sie beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.“

Scheich Taqiyyu d-Dīn al-Hilālī (1311 - 1407 n.H. / 1893 - 1987 n.Ch.)

Seine Abstammung:

Er ist der ehrenwerte Gelehrte und Ĥadīth-Wissenschaftler, der bekannte Linguist, der ausgezeichnete Schriftsteller und hervorragender Dichter, der marokkanische Scheich und Şalafī Dr. Muĥammad at-Taqiy, bekannt als Muĥammad Taqiyyu d-Dīn. Sein Spitzname war Abū Schakīb (da er seinen erstgeborenen Sohn nach seinem Freund al-Amīr Schakīb Arşlān benannt hat).

Er ist der ehrenwerte Scheich Muĥammad at-Taqiy Ibn ‘Abdul-Qādir Ibn aţ-Ţayyib Ibn Aĥmad Ibn ‘Abdul-Qādir Ibn Muĥammad Ibn ‘Abdun-Nūr Ibn ‘Abdul-Qādir Ibn Hilāl Ibn Muĥammad Ibn Hilāl Ibn Idrīş Ibn Ĝālib Ibn Muĥammad al-Makkiy Ibn Işmā‘īl Ibn Aĥmad Ibn Muĥammad Ibn Abī l-Qāşim Ibn ‘Alī Ibn ‘Abdul-Qawwiy Ibn ‘Abdur-Raĥmān Ibn Idrīş Ibn Işmā‘īl Ibn Şulaimān Ibn Mūşā al-Kādhim Ibn Dja’far aş-Şādiq Ibn Muĥammad al-Bāqir Ibn ‘Alī Zain al-‘Ābidīn Ibn al-Ĥuşşain Ibn ‘Alī und Fātimah, Tochter des Propheten Muĥammad, möge Allah ihn loben und Heil schenken.

Diese Abstammung hat Sultan al-Hāşşan al-Awwal bestätigt, als er im Jahre 1311 n.H. nach Şidjilmāşah kam.

Der Scheich wurde im Jahre 1311 n.H. im Dorf „al-Farkh“ geboren, was auch als „al-Faidah al-Qadīmah“ bekannt ist. Sie gehört zu den Dörfern von Şidjilmāşah, das heute besser bekannt ist als „Tāfīlālt“ und im Süden des Königreichs Marokko liegt. Er wurde in einer Familie geboren, die bekannt für ihr Wissen und für ihr Fiqh war. Sein Vater und sein Großvater gehörten zu den großen Fiqh-Gelehrten dieses Landes.

Sein Streben nach Wissen und seine Da’wah:

Er lernte den Qur`ān von seinem Vater auswendig, als er zwölf Jahre alt war. Dann lernte er den Tadjwīd bei Scheich al-Muqri` Aĥmad Ibn Şāliĥ. Er hielt sich dann an Scheich Muĥammad Şīdī Ibn Ĥabībullah at-Tandiĝī asch-Schanqīţī. Bei ihm lernte er „Mukhtaşar Khalīl“, die arabische Sprachwissenschaft und die mālikitische Fiqh-Lehre. Der Scheich Taqiyyu d-Dīn vertrat seinen Scheich des Öfteren, wenn dieser abwesend war. Als sein Scheich asch-Schanqīţī verstarb, machte er sich auf, um bei anderen Gelehrten aus Wudjdah und Fes zu lernen und erhielt dann sein Abschluss in der „Djāmi‘ al-Qarawiyyīn“.

Dann reiste er nach Kairo, um nach der Şunnah des Propheten, möge Allah ihn loben und Heil schenken, zu suchen. Dort traf er dann einige Maschāyikh, wie Scheich ‘Abdudh-Dhāhir Abū ş-Şammaĥ, Scheich Raschīd Ridā, Scheich Muĥammad ar-Rimālī und andere mehr. Außerdem besuchte er dort auch die al-Azhar Universität. Er verweilte in Ägypten ein Jahr und rief dort zur ‘Aqīdah (Glaubenslehre) der Şalaf und bekämpfte den Götzendienst (Schirk) und Atheismus (Ilĥād). Als er die Pilgerfahrt vollzog, reiste er weiter nach Indien, um dort die Lehren des Ĥadīths zu lernen. Dort kam er mit einigen Gelehrten zusammen. Er konnte von ihnen viel lernen, aber auch sie haben von ihm profitiert. Zu den Gelehrten, die er dort traf, gehörten der bekannte Ĥadīth-Gelehrte Scheich ‘Abdur-Raĥmān Ibn ‘Abdur-Raĥīm al-Mubārakfūrī, der Autor von „Tuĥfat al-Aĥwadhī bi Scharĥ Djāmi‘ at-Tirmidhī“. Bei ihm lernte er die Ĥadīth-Wissenschaft und erhielt dort seine Zertifikate. Er schrieb ein Gedicht, wo darin er diesen Scheich gelobt hat und die Studenten aufgefordert hat, sich an die Ĥadīth-Wissenschaft zu halten und von dieser erwähnten Erklärung zu profitieren. Dieses Gedicht wurde bereits in der vierten Ausgabe gedruckt. Außerdem lernte er auch beim Scheich Muĥammad Ibn Ĥuşşain Ibn Muĥşin al-Ĥadīdī al-Anşārī al-Yamānī, der zu dieser Zeit in Indien Gast war. Bei ihm lernte er einige Bücher der Şunnah und erhielt bei ihm weitere Zertifikate.

Von Indien aus reiste er weiter in den Irak nach al-Başrah. Dort traf er den Şalafī-Gelehrten aus Mauretanien al-Muĥaqqiq Scheich Muĥammad al-Amīn asch-Schanqīţī, der die Schule „an-Nadjāt al-Ahliyah“ in az-Zabīr gegründet hat. Es ist aber nicht derselbe Gelehrte, der „Adwā` al-Bayān“ geschrieben hat. Er profitierte sehr von seinem Wissen. Er blieb etwa drei Jahre im Irak und reiste dann weiter nach Saudi-Arabien. Vorher machte er einen kurzen Stopp in Ägypten beim Scheich Muĥammad Raschīd Ridā, der ihm ein Empfehlungsschreiben an den König ‘Abdul-‘Azīz Āl Şa’ūd mitgegeben hat, wo darin stand: „Scheich Muĥammad Taqiyyu d-Dīn al-Hilālī al-Maĝribī gehört zu den besten und hervorragendsten Gelehrten. Ich hoffe, ihr profitiert von seinem Wissen.“ Er blieb dann einige Monate Gast des Königs ‘Abdul-‘Azīz, bis er schließlich zum Kontrolleur des Schulamtes in Maşdjid an-Nabawī in Medina ernannt wurde. Er blieb dann zwei Jahre in Medina und wechselte dann nach Mekka in die Ĥarām-Moschee und in die dortige Universität. Er blieb jedoch nur ein Jahr dort, da ihm in Indonesien und in Indien ein Lehrstuhl an der Universität angeboten wurde. Er kam der Bitte des Scheichs Şulaimān an-Nadawī nach, mit der Hoffnung, selbst an dieser Universität studieren zu können. Er wurde dort zum Vorsitzenden der Professoren für arabische Sprachwissenschaften ernannt. Er blieb dort drei Jahre und erlerne unteranderem auch die englische Sprache. Das Studium dort konnte er leider aus Zeitgründen nicht beginnen. Aus Wunsch des Scheich Şulaimān an-Nadawī und in Zusammenarbeit mit seinem Schüler Maş’ūd ‘Ālim an-Nadawī brachte er die Zeitschrift „ad-Diyā`“ heraus. Dann kehrte er nach al-Başrah zurück und blieb dort drei Jahre. Dort lehrte er an der bereits erwähnten Schule „an-Nadjāt al-Ahliyah“.

Danach reiste er in die Schweiz nach Genf und wohnte bei seinem Freund Amīr al-Bayān Schakīb Arşlān. Er wollte an eines der britischen Universitäten studieren, doch es klappte nicht. Al-Amīr Schakīb schrieb dann ein Brief an einem Freund von ihm, der im Auswärtigen Amt in Deutschland tätig war. Darin sagte er: „Ich habe hier einen jungen Marokkaner, der ein begabter Schriftsteller ist. So ein Mann hat Deutschland noch nicht betreten. Er will dort in eines der Universitäten studieren. Ich hoffe, ihr findet für ihn auch einen Lehrstuhl, wo er die arabische Literaturwissenschaft lehren kann.“ Die Antwort mit der Zusage kam schnell.

Der Scheich reiste daraufhin nach Deutschland und war Dozent an der Universität Bonn. Dort lernte er auch die deutsche Sprache. Dort erhielt er auch nach einem Jahr sein Diplom in deutscher Sprache. Danach war hat er an dieser Universität sowohl studiert als auch selbst gelehrt. In dieser Zeit übersetze er zahlreiche Bücher in die Deutsche Sprache und umgekehrt. Nach drei Jahren in Bonn zog er weiter nach Berlin an die Universität. Auch dort studierte er und lehrte gleichzeitig. Im Jahre 1940 n.Ch. schrieb er seine Doktorarbeit. Darin entkräftete er die Behauptungen der Orientalisten, wie die von Martin Hartmann und Carl Brockelmann. Der Titel seiner Doktorarbeit lautete: „.“ In der Abschlussprüfung waren zehn Professoren anwesend, die ihn dann auch bezüglich seines Themas befragt hatten. Alle zehn Professoren haben einstimmig beschlossen, dass der Scheich den Doktortitel in arabischer Literaturwissenschaft erhält.

Als der Zweite Weltkrieg ausgebrochen ist, ist der Scheich zurück nach Marokko gereist. Im Jahre 1947 n.Ch. reiste er wieder in den Irak, um in Bagdad am Institut „‘Āliyah“ zu lehren. Dort blieb er, bis das Militär einen Putsch durchgeführt hat. Danach reiste er im Jahre 1959 n.Ch. wieder nach Marokko zurück. In Marokko, seiner eigentlichen Heimat, fing er mit seiner Da’wah zum Tauĥīd und rief zum Unterlassen des Schirk und zum befolgen der besten Generation, was ja die Gefährten und Tābi‘īn waren. Im Jahre 1959 n.Ch. bekam er einen Lehrstuhl an der Universität von Muĥammad der Fünfte in Rabat, dann später in Fes. Im Jahre 1968 n.Ch. bekam er eine Einladung vom ehrenwerten Scheich ‘Abdul-‘Azīz Ben Bāz, der ja der Dekan der islamischen Universität von Medina war, um dort an der Universität zu lehren. Scheich al-Hilālī nahm diese Einladung herzlich an und arbeitete in der Universität bis zum Jahre 1974 n.Ch. Danach verließ er die Universität und kehrte nach Fes in Marokko zurück, um dort weiter zu Allah zu rufen. Er hielt dort regelmäßig Unterricht in der Moschee und reiste durch das ganze Land, um den Ruf der rechtschaffenen Şalaf zu verbreiten. Er verfasste auch weiterhin Artikel in den Zeitschriften „al-Fatĥ“ von Muĥibb ad-Dīn al-Khaţīb und „al-Manār“ von Muĥammad Raschīd Ridā, möge Allah mit ihnen barherzig sein.

Seine Lehrer und seine Veröffentlichungen:

Scheich Muĥammad Şīdī Ibn Ĥabībullah at-Tandiĝī asch-Schanqīţī

Scheich ‘Abdur-Raĥmān Ibn ‘Abdur-Raĥīm al-Mubārakfūrī

Scheich Muĥammad al-‘Arabī al-‘Alawī

Scheich al-Fātimī asch-Schirādī

Scheich Aĥmad Şkīredj

Scheich Muĥammad Ibn Ĥuşşain Ibn Muĥşin al-Ĥadīdī al-Anşārī al-Yamānī

Scheich Muĥammad al-Amīn asch-Schanqīţī (nicht zu verwechseln mit dem Scheich, der „Adwā` al-Bayān“ verfasst hat)

Scheich Raschīd Ridā

Scheich Muĥammad Ibn Ibrāhīm

Einige Gelehrte der „Qarawiyyīn“

Einige Gelehrte der Azhar-Universität

Die Veröffentlichungen von Scheich Taqiyyu d-Dīn al-Hilālī sind sehr zahlreich. Es wäre zu aufwendig all das aufzulisten, was er in seinem Leben veröffentlicht hat. Ihre bekanntesten sind:

„Ein rechtleitendes Geschenk an die (Sufi-)Gruppe at-Tidjāniyah.“

„Der gerechte Richter im Bezug auf das Urteil des Bebauens von Gräbern.“

 „Der Kommentar zum Buch „Der Eingottglaube im Islam“ von Scheich al-Işlām Muĥammad Ibn ‘Abdul-Wahhāb.“

 „Die ehrenwerten Namen des erhabenen Allahs.“ (ein Gedicht)

„Das überlieferte und bekannte Wissen bezüglich der Neuerungen im Bezug auf Gräber.“

„Die Medizin der Beschwerdeführer und die Vernichtung der Skeptiker in der Widerlegung der Atheisten.“

 „Die Charaktereigenschaften eines muslimischen Jugendlichen.“

„Die Befreiung der Gefangenen, die durch die Fesseln von at-Tīdjānī gefangen wurden.“

 

Sein Tod:

Am Montag, den 25. Schuwāl 1407 n.H. (22.06.1987 n.Ch.) wurde diese islamische Ummah von einer schweren Heimsuchung getroffen und zwar war es die Nachricht über den Tod von Scheich Taqiyyu d-Dīn al-Hilālī, möge Allah mit ihm gnädig sein. Er verstarb in seinem Haus in Casablanca in Marokko.

Der Gesandte Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, hat gesagt: „Wahrlich, Allah nimmt das Wissen nicht hinweg, indem Er es aus dem Gedächtnis der Menschen herausreißt, sondern Er nimmt das Wissen hinweg, indem Er die Gelehrten sterben lässt und wenn keiner von ihnen übrig bleibt, dann nehmen die Menschen unwissende Köpfe in Anspruch, welche gefragt werden und ein Urteil geben, bei dem jegliche Grundlage des Wissens fehlt. Somit werden sie selbst abirren, aber auch die Menschen in die Irre führen.“ [verzeichnet bei Bukhārī].

Wir bitten den erhabenen Allah, dass Er den Scheich mit Seiner Barmherzig umfasst und dass Er ihn in Sein Paradies eintreten lässt.

Das sind die letzten Augenblicke im Leben des Scheichs Muĥammad Taqiyyu d-Dīn al-Hilālī:

Uns hat ‘Abdul-Ilāh asch-Scharqāwī ar-Ribāţī berichtet, dass der Neffe des Scheichs, der in Marokko unter dem Namen „al-Hilālī“ bekannt ist, ihm folgendes erzählt hat:

Scheich Muĥammad Taqiyyu d-Dīn al-Hilālī, möge Allah mit ihm gnädig sein, war in den letzten Tagen seines Lebens sehr krank gewesen und lag nur noch im Bett. Er konnte den Wudū` nicht mehr verrichten, sodass er immer nur Tayammum gemacht hat. Er, möge Allah mit ihm gnädig sein, war der Ansicht, dass man nicht mit einem Stein Tayammum machen darf, sondern nur mit Erde. Deshalb hatte er bei sich Daheim einen Beutel mit Erde gehabt, mit dem er Tayammum gemacht hat. Wenn zu ihm gesagt, er solle Tayammum mit einem Stein machen, sagte er immer nur nein, der Prophet, möge Allah ihn loben und Heil schenken, hat mit Erde sein Tayammum gemacht.

Eines Tages sagte er zu seinen Angehörigen, sie mögen ihm Wasser für Wudū` bringen. Sie sagten zu ihm, er könne nicht den Wudū` verrichten und solle doch weiter Tayammum machen. Doch er bestand darauf, sodass sie ihm Wasser holten. Er, möge Allah mit ihm gnädig sein, hat dann die rituelle Gebetswaschung vollzogen und betete zwei Raka’āt. Danach legte er sich wieder in sein Bett und sagte zu eines seiner Angehörigen, die Daheim waren, er möge ihm etwas aus dem edlen Qur`ān vortragen. Daraufhin las diese Person die Sure Yāşīn und der Scheich hörte bis zum Schluss zu. Dann sagte der Scheich, möge Allah mit ihm gnädig sein: „Lies nochmal, aber ab folgenden Vers: "Sieht denn der Mensch nicht, dass Wir ihn aus einem Samentropfen erschaffen haben, und doch ist er sogleich ein deutlicher Widersacher."

Der Leser wiederholte seine Rezitation des Qur`ān bis er zum Vers kam: "Er führt Uns ein Beispiel an und vergisst seine (eigene) Erschaffung. Er sagt: „Wer macht die Knochen wieder lebendig, wenn sie zerfallen sind?“"

Daraufhin hob der Scheich seinen Zeigefinder hoch, so als wolle er sagen: Allah ist Derjenige, Der die Knochen wieder lebendig macht, wenn sie zerfallen sind! Dann verließ die Seele seinen Körper. Möge Allah mit ihm gnädig sein.

Aussagen der Gelehrten über ihn:

Scheich Ben Bāz, möge Allah mit ihm gnädig sein, schrieb in sein Merkbuch „Tuĥfat al-Ikhwān“, als er vom Tod von Scheich al-Hilālī erfahren hat: „Der Gelehrte und Scheich Dr. Muĥammad Taqiyyu d-Dīn Ibn ‘Abdul-Qādir al-Hilālī ist in Dār al-Baidā` (Casablanca) in Marokko verstoben. Er starb am Dienstag, den 27- Schuwāl 1407 n.H. Möge Allah mit ihm gnädig sein und möge Er seine guten Taten vermehren.

Er ist im Monat Muĥarram 1311 n.H. geboren. Er, möge Allah mit ihm gnädig sein, hatte mir dies damals berichtet, als wir uns in Media trafen. Er hat also knapp siebenundneunzig Jahre gelebt.

Er war ein besonderer Gelehrter gewesen, der seine ganze Kraft für den Ruf zum erhabenen Allah gewidmet hat, egal wo er war. Er reiste in zahlreiche Länder und hat dort zu Allah, den Erhabenen, gerufen. Er war in Europa, in Indien und in der arabischen Halbinsel.

Er lehrte in der islamischen Universität von Medina und hat zahlreiche Bücher verfasst. Dazu gehört sein Werk: „Ein rechtleitendes Geschenk an die (Sufi-)Gruppe at-Tidjāniyah.“ Auch er war am Anfang seines Lebens ein Tidjānī gewesen. Doch danach hat ihn Allah davon erlöst und er fing an, diese Gruppe zu widerlegen und sie bloßzustellen. Zu seinen letzten Werken gehört das Buch: „Der Weg zur Rechtleitung.“

Er ließ zwei Söhne und zwei oder drei Töchter zurück. Möge Allah ihre Lage bessern. Eine riesige Menschenmenge war am Totengebet anwesend gewesen. Er wurde im Friedhof von Dār al-Baidā` begraben. Möge Allah uns wieder mit ihm im Paradies zusammenbringen.“

Yāşīn 36:77

Yāşīn 36:78

Scheich ‘Abdul-‘Azīz Ben Bāz (1330 - 1420 n.H. / 1912 - 1999 n.Ch.)

‘Abdul-‘Azīz Ben ‘Abdullah Ben ‘Abdur-Raĥmān Ben Muĥammad Ben ‘Abdullah Ben Bāz. Er wurde im Monat Dhū l-Ĥidjah im Jahre 1330 n.H. (1912 n.Ch.) in der Stadt Riyad geboren. Er konnte am Anfang noch sehen, doch dann erkrankte er im Jahre 1346 n.H. (1927 n.Ch.) an seine Augen. Sein Sehvermögen wurde dadurch schwächer. Im Jahre 1350 n.H. (1931 n.Ch.) verlor er dann ganz das Augenlicht und wurde blind.

Er lernte den Qur`ān auswendig, bereits vor seiner Jugend und hat dann intensiv angefangen, bei den Gelehrten in Riyad nach Wissen zu streben. Als er ein enormes Wissen in der Scharī’ah-Wissenschaft und in der arabischen Sprache vorweisen konnte, wurde er im Jahre 1350 n.H. zum Richter ernannt. Er verbrachte Tage und Nächte damit, nach Wissen zu suchen und zu studieren, dabei interessierten ihn keine Positionen, sodass er dadurch mehr und mehr Klarheit (basseera) hatte und sich ein tiefgreifendes Wissen aneignen konnte.

Er lernte bei zahlreichen großen Gelehrten, wie Scheich Muĥammad Ibn Ibrāhīm Ibn ‘Abdul-Latīf Āl Scheich. Scheich Ben Bāz sagte über ihn: „Ich nahm mehr als zehn Jahre regelmäßig an seinen Sitzungen teil. Ich habe bei ihm alle Wissenschaften der Scharī’ah gelernt, angefangen im Jahre 1347 n.H. bis 1357 n.H.“

Scheich Ben Bāz sagte über sich selbst: „Mein Madhhab in Fiqh ist der Madhhab von Imām Aĥmad Ibn Ĥanbal, möge Allah mit ihm gnädig sein. Doch nicht auf dem Wege des blinden Folgens, sondern dem Befolgen der Uşūl, auf dem er sich befand. Was jedoch die Angelegenheiten anbetrifft, in denen Meinungsverschiedenheit herrscht, so ist hier mein Manhadj das, was die Beweise bevorzugen. Auch bezüglich der Fatwā gilt hier dasselbe. Er kann dem Madhhab der Ĥanābilah entsprechen, muss aber nicht, denn die Wahrheit hat mehr Anspruch darauf, befolgt zu werden.“

Der Scheich hatte verschiedene Posten gehabt. Ihre letze war der Posten des Großmuftis vom Königreich Saudi Arabien. Außerdem war er auch Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen und islamischen Gremien.

Er hat auch zahlreiche Bücher verfasst und Fatāwāş herausgebracht. Diese Fatāwāş wurden in mehreren Bändern gedruckt.

Er, möge Allah mit ihm gnädig sein, starb am Donnerstag, den 27.01.1420 n.H. (12.05.1999 n.Ch.) nach dem Fadjr-Gebet. Das Totengebet wurde dann für ihn am Freitag in der Moschee al-Ĥarām verrichtet. Er wurde im Friedhof al-‘Adl in Mekka beigesetzt. Möge Allah mit ihm gnädig sein und ihm die höchsten Ebenen im Paradies schenken.

Scheich Nāşir ad-Din al-Albānī (1333 - 1420 n.H. / 1914 - 1999 n.Ch.)

Der Gelehrte und Scheich Muĥammad Nāşir ad-Din al-Albānī gehört zu den markantesten Gelehrten der Muslime in unserer Zeit. Scheich al-Albānī zählt außerdem zu den Gelehrten des Ĥadīths, die ausgeprägt und beispiellos im Bereich des Lobes und der Kritik (al-Djarĥ wa t-Ta’dīl) sind. Scheich al-Albānī dient auch als Beweisquelle für Fachbegriffe des Ĥadīths. Über ihn sagten die Gelehrten des Ĥadīths, er habe die glorreiche Zeit von Ibn Ĥadjar al-’Aşqalānī, al-Ĥāfidh Ibn Kathīr und weitere Gelehrte des Lobes und der Kritik wieder zurückgebracht.

Geboren und aufgewachsen:

Scheich Muĥammad Nāşir ad-Din Ibn al-Ĥadj Nūĥ al-Albānī wurde im Jahre 1333 n.H. (1914 n.Ch.) in der Stadt Aschkodera, der damaligen Hauptstadt von Albanien, als Sohn einer armen, aber religiösen Familie geboren. Sein Vater war ein Prediger, der die Menschen zur Rückkehr zur Religion aufgerufen hat.

Scheich al-Albānī wanderte dann mit seinem Vater nach Damaskus (Syrien) aus, um dort langfristig zu leben, nachdem der damalige König Albaniens, Aĥmad Zaĝu, zur laizistischen Zivilisation des Westens abgewichen ist.

Der Gelehrte al-Albānī beendete seine primäre Schulausbildung in der Schule al-Iş’af al-Chayri in Damaskus mit Bravur.

Da sein Vater aus der Sicht der Religion Bedenken gegen die staatlichen Schulen hatte, beschloss er, dass sein Sohn sein Studium an den staatlichen Schulen beendet. Er legte ihm stattdessen einen straffen Lehrplan fest, mit diesem er erst einmal damit anfing den edlen Qur`ān, den Tadjwīd, die Wissenschaft der arabischen Sprache und die islamischen Rechtsnormen (Fiqh) der ĥanafītischen Rechtsschule zu lernen. Scheich al-Albānī schloss dann auch das Auswendiglernen des Qur`ān mit der Lesensart „Ĥaffş ’an ’Āşim“ unter der Aufsicht seines Vaters ab. Außerdem lernte er beim Scheich Şa’īd al-Burhānī Maraqi al-Fallāĥ die ĥanafītischen Rechtsnormen (Fiqh) und einige Bücher über die arabische Sprache und Rhetorik. Das war in der Zeit, als er außerdem auch sehr eifrig an den Sitzungen und Lehrveranstaltungen vom Gelehrten Bahdjah al-Baytār teilnahm.

Er lernte darüber hinaus von seinem Vater die Kunst der Uhrmacherei und war auch darin besonders begabt. Er wurde dafür berühmt und bestritt damit sein Einkommen. Diese Tätigkeit beschaffte ihm einen enormen Zeitgewinn, um zu lesen und um zu studieren. Auch seine Auswanderung nach Syrien bescherte ihm einen enormen Vorteil, nämlich das Mächtig werden der arabischen Sprache und die Kenntnis über die Lehren der islamische Rechtslehre (Scharī’ah) in ihrem Ursprung.

Sein Ĥadīth-Studium:                                                                       

Scheich al-Albānī wandte sich dann schließlich der Ĥadīth-Wissenschaft zu und schenkte diesem Gebiet seine völlige Aufmerksamkeit:

Obwohl sein Vater stets versucht hat, ihn dazu zu drängen, der ĥanafītischen Schule zu folgen und sich von der Wissenschaft des Ĥadīths und ihre Lehren fernzuhalten, hat er sich trotz alledem der Ĥadīth-Wissenschaft im Alter von Zwanzig Jahren zugeschrieben, da er von den Studien der Zeitschrift al-Manār sehr beeindruckt war, die Scheich Muĥammad Raschīd Rida, möge Allah mit ihm gnädig sein, herausgebracht hatte. Seine erste Arbeit auf dem Gebiet des Ĥadīths war das Übersetzten und Kommentieren des Buches „al-Muĝnī ’an Ĥaml al-Aşfār fī Takhrīdj mā fī l-Iĥyā` mina l–Akhbār“ von al-Ĥāfidh al-’Irāqī, möge Allah mit ihm gnädig sein.

Diese Arbeit hatte eine enorme Auswirkung auf Scheich al-Albānī, da er sich nun der Ĥadīth-Wissenschaft und ihrer Lehrer völlig zuschrieb und diesem Gebiet seine völlige Aufmerksamkeit schenkte. Er wurde in den Lehrkreisen von Damaskus dann auch schnell diesbezüglich bekannt. Das führte dann dazu, dass der Direktor der berühmten Bibliothek von Damaskus, die Maktabah ath-Thahiriyah, ihm einen speziellen Raum für seine nützlichen Studien zur Verfügung stellte und ihm dann auch einen Schlüssel gab, um auch außerhalb der Öffnungszeiten in die Bibliothek gelangen zu können. Was jedoch seine Publikationen und seine Gliederungen der Aĥādīthe anbetreffen, so waren diese erst im zweiten Teil seines Lebens. Seine erste Publikation im Gebiet der islamischen Rechtsnorm, die sich auf die Erkenntnis über solide Beweisführung basierte, war sein Buch „Das dringliche Warnen vor der Tat, Gräber zu Gebetsplätzen zu nehmen.“ Von diesem Buch existieren mehrere Auflagen. Seine ersten Publikationen im Gebiet des Ĥadīths war sein Buch „ar-Raud an-Nadīr fī Tartīb wa Takhrīdj Mu’djam at-Tabarānī aş-Şaĝīr“.

Das sich Beschäftigen des Scheichs al-Albānī mit den Aĥādīthe des Propheten, möge Allah ihn loben und Heil schenken, hatte enorme Auswirkungen auf seine şalafītische Orientierung. Der Grund für sein Festhalten und seine Standhaftigkeit auf diese şalafītische Methodik, war das Studieren der Bücher von Scheich des Islam Ibn Taimiyah und die seines Schülers Ibn al-Qayyim, aber auch die Bücher der anderen Gelehrten der şalafītischen Schule.

Scheich al-Albānī hielt bei seinem Ruf zum Islam (Da’wah) in Syrien stets die Fahne des Tauĥīd und der Şunnah hoch, indem er viele Scheichs von Syrien besucht hat und zwischen ihnen dann zahlreiche Debatten über die Angelegenheiten des Tauĥīd, über das fanatische Befolgen der Rechtsschulen und über die Neuerungen (Bidda’) entfacht sind. Diesbezüglich fingen dann auch die Anfeindungen seitens der Märchenerzähler und der Neuerer gegen ihn an. Sie begannen sich ihm entgegenzustellen und die gewöhnlichen Leute gegen ihn aufzuhetzen, indem sie ihn einen „wahhabītische Abtrünnigen“ nannten. Das war in der Zeit, als die ehrenwerten Gelehrten, die in Damaskus bekannt waren für ihr Wissen und für ihre Religion, sich ihm in seinem Ruf zu dieser Methodik angeschlossen haben. Unter den Gelehrten, die ihn dazu ermutigt und gedrängt haben weiterzumachen, waren unter anderem Scheich Bahdjah al-Baytar, Scheich ’Abdul-Fattāĥ – der Vorsitzende der Vereinigung asch-Schubban al-Muslimin in Syrien –, Scheich Tawfiq al-Barzah aber auch andere Leute der Tugendhaftigkeit und der Geradheit – möge Allah mit ihnen gnädig sein.

Die Aktivitäten von Scheich al-Albānī in der Da’wah:

Die Tätigkeiten von Scheich al-Albānī in der Da’wah sahen wie folgt aus:

Erstens:          Seine Lehrveranstaltungen, die er zweimal in der Woche gehalten hat und an diesem sowohl zahlreiche Studenten des Wissens (Tullab al-’Ilm), als auch einige Universitätsprofessoren teilgenommen haben. Die Bücher, die er dort gelehrt hat waren unter anderem: „Fatĥ al-Mudjid“ von ’Abdu-Raĥman Ibn Ĥaşan Ibn Muĥammad Ibn ’Abdul-Waĥab, „ar-Rawdah an-Nuddiyah Scharĥ ad-Darrar al-Bahiyyah“ von asch-Schaukani, mit der Erklärung von Şadieq Ĥaşan Chan, „Uşul al-Fiqh“ von ’Abdul-Waĥab Challaf, „al-Ba’ith al-Ĥathith Scharĥ Ichtişar ’Uluum al-Ĥadīth“ von Ibn Kathir mit der Erklärung von Aĥmad Schakir, „Minhadj al-Işlam fi l-Ĥukm“ von Muĥammad Aşad und „Fiqh aş-Şunnah“ von Şayyid Şaabiq.

Zweitens:       Er fing ebenfalls an, monatliche Da’wah-Reisen in verschiedene syrische und jordanische Städte zu organisieren. Nach Jordanien zog er dann auch schließlich am Ende seines Lebens. Einige Widerständer dieser engagierten Da`wah-Arbeit von Scheich al-Albānī fingen deshalb dann an den Herrscher gegen ihn zu hetzten. Das führte dann schließlich auch zur Festnahme des Scheichs.

Sein geduldiges Ertragen von Leid und seine Auswanderung:

In den Anfängen von 1960 n.Ch. wurde der Scheich ständig von der syrischen Regierung observiert und das, obwohl sie genau wussten, dass er weit entfernt war von der Politik. Das brachte dann auch enorme Einschränkungen mit sich. Die Konsequenz war dann die, dass er dann schließlich auch zweimal verhaftet wurde. Das erste Mal war vor 1967, als er in der Festung von Damaskus für einen Monat inhaftiert wurde. Dies war auch dieselbe Festung, in der auch der Scheich des Islam Ibn Taymiyah inhaftiert wurde. Während des Krieges von 1967 sah die Regierung einen Nutzen darin, alle politischen Gefangenen freizulassen.

Doch, nachdem der Krieg immer stärker wurde, wurde der Scheich ein zweites Mal inhaftiert. Diesmal jedoch nicht in der Festung von Damaskus, sondern in einem Militärgefängnis nordöstlich von Damaskus. Dort saß er dann acht Monate ein. In dieser Zeit erarbeitete er die Kurzfassung von Şaĥiĥ Muslim von al-Munthiri und kam dort im mit sehr großen Persönlichkeiten zusammen.

Seine Arbeiten und Ausrichtungen:

Der Scheich hatte viele wissenschaftliche Anstrengungen und zahlreiche Arbeiten. Unter diesen waren unter anderem folgende:

Erstens:          Unser Scheich – möge Allah mit ihm gnädig sein – besuchte die Lehrveranstaltungen vom Gelehrten, Scheich Muĥammad Bahdjah al-Baytar – möge Allah mit ihm gnädig sein – mit einigen Institutsprofessoren von Damaskus, wie ’Iz ad-Din at-Tanwiĥi – möge Allah mit ihm gnädig sein. Dort lasen sie „al-Ĥamaşah“ von Abi Timam.

Zweitens:       Er wurde in den Ĥadīth-Ausschuss einberufen, der in der Zeit der Einheit zwischen Ägypten und Syrien gegründet wurde, um die Bücher der Şunnah zu verbreiten und zu festigen.

Drittens:         Die şalafitische Universität in Minaris (Indien) lud ihn ein, dort der Scheich für den Ĥadīth zu werden. Doch er entschuldigte sich, da er enorme Schwierigkeiten darin sah, wenn seine Familie ihn dorthin begleiten würde, da in dieser Zeit ein erbitterter Krieg zwischen Indien und Pakistan herrschte.

Viertens:         Der Minister für Wissen in Saudi Arabien, Scheich Ĥaşan Ibn ’Abdullah Aal asch-Scheich, berief ihn 1388 n.H. (1968 n.Ch.) in die Universität von Mekka, um dort an der Fakultät für höhere Islamstudien den Vorsitz zu übernehmen. Doch ungünstige Umstände verhinderten dies.

Fünftens:        Er wurde in den höchsten Ausschuss der islamischen Universität von Medina einberufen und das von 1395 n.H. (1975 n.Ch.) bis 1398 n.H. (1978n.Ch.).

Sechstens:      Er kam der Einladung der Vereinigung der muslimischen Studenten in Spanien nach. Dort hielt er einen wichtigen Vortrag, der dann auch mit dem Titel „Der Ĥadīth ist selbst ein Beweis für die Angelegenheiten der Glaubenslehre (al-’Aqidah) und den Gesetzen“ veröffentlicht wurde.

Siebtens:        Er besuchte Katar (Emirat) und hielt dort ein Seminar mit dem Titel „Die Stellung der Şunnah im Islam.“

Achtens:         Er wurde vom ehrenwerten Scheich ’Abdul-’Aziz Ben Baz – möge Allah mit ihm gnädig sein – zum Vorsitzenden des Ausschusses für wissenschaftliche Studien und islamische Rechtsprechungen (al-Ifta`) ernannt, um in den Ländern Ägypten, Marokko und Großbritannien für den Tauĥid und für das Festhalten am Qur`ān, an der Şunnah und an die Schule des wahren Islam zu rufen.

Neuntens:      Er wurde zu zahlreichen Lehrveranstaltungen eingeladen. Einige davon hat er besucht, doch die meisten davon musste er leider absagen, da er sehr mit den wissenschaftlichen Studien beschäftigt war.

Zehntens:       Er besuchte Kuwait und die Emirate und hat dort zahlreiche Vorträge gehalten. Er besuchte auch zahlreiche europäische Länder. Er traf dort die islamische Gemeinde und die muslimischen Studenten. Auch dort hielt er wieder zahlreiche Vorträge, der sehr wichtig waren.

Elftens:           Der Scheich verfasste zahlreiche und äußerst bedeutende Werke, deren Anzahl die Hundert längst überschritten haben. Das meiste davon wurde auch in mehreren Sprachen übersetzt. Vieles seiner Werke erschienen in mehreren Auflagen. Seine bekanntesten Werke sind: „Irwa` al-Ĝalil fi Tachridj AĤadīth Manar aş-Şabil“, „Die Serie der authentischen Aĥādīthe und einiges zu ihrer Lehre und ihrem Nutzen“, „Die Serie der schwachen und erlogenen Aĥādīthe und ihre negative Auswirkung in der islamischen Gemeinschaft“[5], „Das Gebet des Propheten, beschrieben vom Anfang (Takbiir) bis zum Ende (Taşliim), als ob du es sehen würdest“[6].

Zwölftens:      Es wurde im Jahre 1419 n.H. (1999 n.Ch.) ein Ausschuss gegründet, der den internationalen Preis des Königs Fayşal für islamische Studien vergeben sollte. Der Titel dieses Preis lautete: „Wissenschaftlicher Fleiß, für das sich Einsetzen für die prophetischen Aĥādīthe, im Hinblick auf das Bekräftigen, das Herausbringen und das Lehren dieser“. Diesen bekam Scheich Muĥammad Nāşir ad-Din al-Albānī, der die syrische Staatsangehörigkeit besaß. Damit ehrten sie seinen enormen Einsatz in den Diensten der Ĥadīth-Wissenschaft

Das Lob der Gelehrten auf ihm:

Der ehrenwerte Scheich ’Abdul-’Aziz Ben Baz – möge Allah mit ihm gnädig sein – hat gesagt: „Noch nie sah ich in dieser neuen Zeit unter der Haut des Himmels solch einen Gelehrten bezüglich des Ĥadīths, wie den Gelehrten Muĥammad Nāşir ad-Din al-Albānī.“

Der ehrenwerte Scheich ’Abdul-’Aziz Ben Baz wurde bezüglich des Ĥadīths, „Wahrlich, Allah sendet für die Ummah zu Beginn jedes Jahrhunderts einen, der den Glauben für sie erneuert.“ gefragt: Wer ist der Erneuerer[8] (Mudjadid) dieses Jahrhunderts? Er – möge Allah mit ihm gnädig sein – antwortete darauf: „Der Scheich Muĥammad Nāşir ad-Din al-Albānī ist nach meiner Auffassung der Erneuerer dieses Jahrhunderts und Allah weiß es besser!“

Der Gelehrte Imam Muĥammad Şaliĥ al-’Uthaymin hat gesagt: „Das, was ich über den Scheich durch meine persönlichen Begegnungen mit ihm in Erfahren bringen konnte – und diese waren eher selten – ist, dass er sehr darauf geachtet hat, mit der Şunnah zu arbeiten und die Neuerungen (Bida’) zu bekämpfen, obgleich diese in der islamischen Rechtslehre (al-’Aqidah) oder in den Taten vorzufinden waren. Das, was ich jedoch durch das Lesen seiner Bücher in Erfahrung bringen konnte war genau das, was ich von ihm gehalten habe. Er besaß wahrlich ein enormes Wissen im Bezug auf die Aĥādīthe, sei es aus der Sicht der Erzählung oder Seitens des Fachwissens. Der erhabene Allah ließ viele Menschen von dem Nutzen tragen, was er geschrieben hat, sei es im Hinblick auf Wissen, auf Methodik oder der Orientierung zur Ĥadīth-Wissenschaft. Das ist eine großartige Frucht für die Muslime, dafür sei Allah dank. Betrachtet man ihn außerdem aus der Sicht der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Aĥādīthe, so war er in diesem Gebiet ausgezeichnet.“

Scheich ’Abdul-’Aziz al-Hudh hat über den Tafşir-Gelehrten, Muĥammad al-Amin asch-Schanqiti, gesagt: „Der Gelehrte asch-Schanqiti brachte dem Scheich al-Albānī stets eine große Würdigung entgegen. Diese ging so weit, dass wenn er ihn sah und er gerade eine Sitzung hielt, er dieses unterbrochen hat, aufstand und ihn begrüßte. Dadurch zeigte er ihm seinen hochachtungsvollen Respekt.“

Scheich Muqbil al-Wadi’i hat gesagt: „Das, was ich glaube und womit ich Allah bitte ist, dass Scheich Muĥammad Nāşir ad-Din al-Albānī – möge Allah ihn beschützen – zu den Erneuerern gehört, über die der Prophet – möge Allah ihn loben und Heil schenken – gesagt hat: „Wahrlich, Allah sendet für die Ummah zu Beginn jedes Jahrhunderts einen, der den Glauben für sie erneuert.““

Das letzte Vermächtnis des Ĥadīth-Gelehrten:

„Ich beauftrage hiermit meine Ehefrau, meine Kinder, meine Freunde und alle die mich mögen, dass wenn sie über meinen Tod erfahren sollten, dass sie für mich um Vergebung und Barmherzigkeit bei Allah bitten sollen und dass sie folgendes beachten sollen:

Erstens:          Sie sollen über meinen Tod weder jammern, noch klagen (an-Niyaĥah), noch laut weinen.

Zweitens:       Sie sollen sich mit meiner Beerdigung beeilen und nur diejenigen von meiner Verwandtschaft und von meinen Geschwistern benachrichtigen, die notwendig sind zu benachrichtigen, damit sie mich zu Recht machen können. Mein Nachbar und treuer Freund ’Izzat Chidr Abu ’Abdullah soll mich dann waschen und nur denjenigen für diese Tätigkeit zu Hilfe nehmen, den er allein möchte.

Drittens:         Ich suche für mich das Grab aus, was (bei meinem Tod) am Nächsten liegt, damit nicht derjenige, der meine Leiche tragen muss, gezwungen ist mich in einem Auto transportieren zu müssen und somit dann diejenigen, die sich dem Trauergefolge angeschlossen haben, auch gezwungen sind in Autos zu fahren. Das Grab soll sich jedoch in einem alten Friedhof befinden, wo man mit größter Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass dieses nicht ausgegraben wird.

Diejenigen, die sich in dem Land befinden, indem ich sterbe, sollen davon absehen meine Kinder zu benachrichtigen, die sich im Ausland befinden, bis ich begraben werde, damit die Emotionen nicht die Oberhand gewinnen und dies dann dazu führt, dass meine zeitnahe Beerdigung verschoben wird.

Ich bitte den erhabenen Allah darum, dass ich Ihn treffe und Er mir all meine Sünden, die ich vorausgeschickt und zurückgestellt habe, bereits vergeben hat.

Ich beauftrage euch außerdem damit, dass meine gesamte Bibliothek, sei es das, was davon gedruckt, aufgenommen oder handschriftlich niedergeschrieben (von mir oder von einem anderen) wurde, der Bibliothek der islamischen Universität von Medina ausgehändigt wird, da mich mit dieser Universität schöne Erinnerungen im Bezug auf den Ruf zum Qur`ān und zur Şunnah auf der Methodik der rechtschaffenen Şalaf verbinden, als ich dort gelehrt habe.

Ich hoffe dabei vom erhabenen Allah, dass Er diejenigen davon Nutzen tragen lässt, die sich damit beschäftigen, so wie Er auch damals den Besitzer dieser Werke bei seinem Studium davon hat Nutzen tragen lassen. Und möge Er mich von ihnen alle, von ihrer Aufrichtigkeit und von ihrer Da`wah profitieren lassen.

"Mein Herr, sporne mich an, dankbar zu sein für Deine Gnade, die Du mir und meinen Eltern erwiesen hast, und (sporne mich an,) Rechtes zu wirken, das Dir Wohlgefallen mag. Und lass mir meine Nachkommenschaft rechtschaffen sein. Siehe, ich wende mich zu Dir, und ich bin einer der Gottergebenen."

27. Djumada al-Awal, 1410 n.H. (25. Dezember 1989 n.Ch.)“

 

Sein Tod:

Der Gelehrte al-Albānī starb am Samstag, den 22. Djumada al-Achirah 1420 n.H. (2. Oktober 1999 n.Ch.). Er wurde nach dem ’Ischa`-Gebet beerdigt.

Seine Beerdigung ging sehr zügig voran und dies aus zweie Gründen:

Erstens:          Man kam seiner Bitte nach und hat ihn schnellstmöglich begraben, so wie er es wollte.

Zweitens:       In den Tagen, an denen der Scheich – möge Allah mit ihm gnädig sein – starb, herrschte eine unerträgliche Hitze. Man hat dann befürchtet, dass die Temperaturen noch weiter ansteigen werden und somit eine Verspätung der Beerdigung einen Schaden oder zumindest Unannehmlichkeiten für die Menschen mit sich bringen würde, die an der Beerdigung teilnehmen. Deshalb hat man sich mit seiner Beerdigung sehr beeilt.

Obwohl niemand über den Tod des Scheichs benachrichtigt worden ist, außer die ihm nah standen, damit diese die Beerdigung durchführen konnten und obwohl er nach seinem Tod zügig bestattet worden ist, erschienen tausende Menschen zu seinem Totengebet, da jeder, der über den Tod des Scheichs, möge Allah mit ihm gnädig sein, erfahren hat, dies sofort dem Nächsten erzählt hat.

 

 

 

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[1] Taĥdhīr aş-Şādjid min Ittikhādh al-Qubūr Maşādjid

[2] „Al-Ĥadīth Ĥudjah Binafşih fi al-’Aqa`id wa l-Aĥkam“

[3] „Manzilat aş-Şunnah fi l-Işlam“

[4] „Şilşilat al-AĤadīth aş-Şaĥiĥah“

[5] „Şilşilat al-AĤadīth ad-Da’ifah wa l-Mawdu’ah wa Athariha aş-Şayi` fi l-Ummah”

[6] „Waşf Şalat an-Nabiy Mina t-Takbiir Ila t-Taşlim Ka`annaka Taraha“

[7] Abu Dawud

[8] nicht zu verwechseln mit einem Neuerer (Mubtadi’)

[9] al-Aĥqāf 46:15

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